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Rezension zu
Nordsee-Nacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Außen Roman - Innen Krimi

Von: matom's Bücherwelt
08.07.2020

In diesen Monaten liegen Bücher mit den unterschiedlichsten einladenden Urlaubsmotiven aus allen Herren Ländern in den Schaufenstern der Bücherläden. Von bayrisch Herzhaft bis nordisch kühl oder auch ein irgendein Traumstrand am Mittelmehr. Wahlweise sind es Romane oder spannendere Kost in Form von Krimi oder Thriller. Alle habe das gleiche Ziel: Uns die schönsten Tage des Jahres mit guter Lektüre zu versüßen. So hat mich in den Verlagsvorschauen von Random das wunderschöne Cover von „Nordsee-Nacht“ von Hannah Häffner angesprochen. Die Besonderheit an diesem Buch ist auch, dass auch die Innenseiten der Vorder– und Rückseite des Buches sehr schön mit Zitaten aus dem Buch gestaltet sind. Der folgende Verlagstext hat dann das schöne Cover noch unterstützt. Der Küstenort Hulthave, 1987. Die kleine Friederike verschwindet spurlos aus einem Zeltlager. Kommissar Wedeland ermittelt fieberhaft, aber vergebens. Das katastrophale Ereignis legt sich wie ein Schatten über das Städtchen am Meer und das Leben der Betreuerin Sascha, die an ihren Schuldgefühlen zu zerbrechen droht. 25 Jahre später wird am Strand eine bewusstlose Frau gefunden; als sie erwacht, kann sie sich an nichts erinnern. Schnell kommt das Gerücht auf, es handle sich um Friederike. Daraufhin kehren Sascha und Kommissar Wedeland nach Hulthave zurück – denn es ist Zeit, endlich die Wahrheit über jene verhängnisvolle Nacht herauszufinden ... Das Buch beginnt schon im Prolog mit viel Knistern und viel Spannung, was in den ersten Kapiteln perfekt weitergeführt wird. An die Schreibweise musste ich mich erst etwas gewöhnen, da in manchen Sätzen etwas zu viel gewollt war. Doch wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man das Buch flüssig lesen. Die Autorin beschreibt die doch recht düstere Stimmung die die Geschichte umgibt wirklich sehr gut. Diese sehr schöne Atmosphäre begleitet einem auf fast allen Seiten und verstärkt sich gekonnt je nach Szenerie und Protagonist. Frau Häffner spielt sehr gut mit Worten und zieht das Buch von einem Roman ganz deutlich in das Genre mindestens auf die Seite eines Krimis. Die Spannung wird in der ersten Hälfte des Buches durchweg hochgehalten und man weiß nicht, was ist mit Fredericke passiert ist oder was genau geschehen ist. Nach der Hälfe des Buches kommt ein recht großer Zeitsprung. Das ist zwar wichtig für die Story, jedoch war für mich die bis dahin und damit aufgebaute Spannung auch gleich wieder verschwunden, da nun wieder ein Ermittler und dessen Geschichte beschrieben wurde – und das war mir dann etwas viel. Das Buch hat sich dann irgendwann auch wesentlich mehr mit den Befindlichkeiten der Beteiligten beschäftigt und weniger mit der Suche nach dem Mädchen. Natürlich klärt sich damit Vieles um die damaligen Geschehnisse, doch es waren für mich mindestens 30 zu viel. Der Schluss ist natürlich wieder von Feinsten und versöhnt dann mit der Länge und den Ausschweifungen davor. Es ist eine wirklich gute Urlaubslektüre für alle Fans die auch auf dem Liegestuhl etwas düstere Stimmung und gute Spannung mögen.

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