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Rezension zu
Die Toten von Inverness

Spannung in den Highlands

Von: Kaffer57
30.06.2020

Eine interessante, spannend geschriebene Geschichte, die die Düsterheit des Nordens von Schottland szenarisch sehr kraftvoll einfängt. Diese Zerrissenheit der rauen, tristen Landschaft, des trüben, stürmischen Wetters spiegelt sich auch in den Charakteren wider: einmal in der Person der leitenden Kriminalbeamtin, die im Spannungsfeld zwischen Beruf und den eher männlichen Autoritäten, ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter nebst unausgesprochenen Konflikten mit der eigenen Mutter Ihre Verletzlichkeit gleichzeitig offenbart als auch zu verbergen versucht und andererseits in der Person des Sozialarbeiters, der nach dem Tod des Vaters, der Trennung von der Partnerin sich selbst zu verlieren scheint. Beiden gemeinsam ist, dass sie den Mord an mehreren Jugendlichen aufzuklären und zu ergründen versuchen, teils gemeinsam, teils jeder für sich, bei der auch sowohl die mühsame Kleinarbeit der Polizei und als auch die Schuldgefühle des Sozialarbeiters als Teil eines möglichen eigenen Versagens, des vermeintlichen Versäumnisses ob der eigenen Probleme nicht für die Schützlinge da gewesen zu sein, präzise beschrieben wird. Hierbei wird auch der eigene Kampf der Protagonisten gegen ihre Einsamkeit sehr deutlich.

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