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Rezension zu
Der Ruf des Kookaburra

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine tolle Fortsetzung von “Der Duft von Hibiskus”

Von: Julia Mohr (Letters from Juliet)
06.05.2015

Meine Meinung Ich hatte mich auf die Fortsetzung “Der Duft von Hibiskus” sehr gefreut und auch wenn das Buch 4 Herzen bekommen hat, so bin ich ein bisschen enttäuscht. Ich wollte wieder ein Buch lesen, was ich nicht aus der Hand legen kann, was mich nicht mehr loslässt und das habe ich hier vermisst. Die Handlung knüpft direkt an den 1. Band an. Das Buch kann alleine gelesen werden, ich würde allerdings trotzdem empfehlen beide zu lesen. Der Schreibstil der Autorin Julie Leuze ist gerade für einen historischen Roman recht leicht und super angenehm zu lesen. Auch diejenigen, die nicht so gerne zu diesem Genre greifen, werden dieses Buch gerne lesen. Meistens hat man eine eigene Vorstellung davon in welche Richtung die Geschichte gehen soll und dementsprechend fiebert man mit. Ich konnte mich allerdings nicht wirklich entscheiden was ich nun wollte. Carl verschwindet – soll er zurückkommen? Dann taucht der junge Brite John auf, der auch nicht schlecht ist. Das war dann der interessant herauszufinden, wie die Autorin die Figuren handeln lässt. In der Mitte des Buchs wird die sonst so starke und kämpferische Emma von Selbstzweifeln und Schuldgefühlen geplagt, was so gar nicht zu ihr passte und mir irgendwann auf die Nerven ging. Das hat den ganzen Roman ein bisschen runtergezogen, was sehr schade ist. Zumal es sich negativ auf die Spannung ausgewirkt hat, die dann doch irgendwann wieder zugenommen hat. Gerade das Ende birgt noch der eine oder andere Überraschung. Im ersten Band konnten wir schon einiges über das Leben der Aborigines erfahren, hier steckt allerdings noch mehr Wissen drin. Sie haben so eine ganz andere Mentalität als wir und gerade dieser Gegensatz dürfte das Zusammenleben damals so schwer gemacht haben. Die Weißen konnten es nicht hinnehmen, dass die Aborigines so anders leben und wollten sie umerziehen oder im schlimmsten Fall sogar ausrotten. Natürlich sind manche Traditionen für unsere Kultur recht abwegig, aber manche ihrer Ansätze täten uns auch nicht schlecht. Es ist sehr schön zu lesen, wie sie im Einklang mit der Natur leben. Die Geschichte wird größtenteils aus Emmas Sicht geschildert und somit steht sie wieder im Vordergrund. Für die damalige Zeit dürfte sie vielen Männern ein Dorn im Auge gewesen sein. Sie ist klug, selbstbewusst, wissbegierig, stur und stark und sie möchte eine Forscherin sein. Eigentlich undenkbar damals und gerade deswegen ein wundervoller Charakter. Fazit Eine tolle Fortsetzung von “Der Duft von Hibiskus”, die uns wieder in das Land der Aborigines führt. Eine starke Protagonistin muss gegen einen alten Feind kämpfen, sich in der Männerwelt behaupten und im australischen Dschungel überleben.

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