Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt

Von: Manuela Hahn aus Haigerloch
14.06.2020

Gleich zu Beginn richtet der Autor C.A.Fletcher das Wort an seine Leser, er schreibt: Ein Wort zu Spoilern Es wäre freundlich gegenüber anderen Lesern - um nicht zu sagen gegenüber dem Autor -, wenn die Entdeckungen die ihr mit Griz auf seiner Reise durch die Ruinen unserer Welt macht, unser Geheimnis bleiben... Vor dem Lesen dachte ich: Natürlich versucht man Spoiler zu vermeiden, das ist ja selbstverständlich, aber je weiter ich las, je mehr ich erfuhr, desto bewusster wurde mir, wie wichtig es ist nicht alle relevanten Informationen preiszugeben. Ich versuche also mein Bestes. Die Hauptperson Griz lebt mit Eltern und Geschwistern auf einer kleinen, entlegenen Insel, andere Menschen sehen sie nur selten, denn es gibt so gut wie keine anderen Menschen mehr. Nur noch einige tausend Menschen sind nach einer biologischen Katastrophe übrig geblieben, die endgültige Apokalypse kam leise. Und sie traf nicht nur die Menschen, auch Hunde sind von der Unfruchtbarkeit betroffen, so verwundert es nicht, das Hunde nicht nur Arbeitstiere sind, die Haus und Hof bewachen und bei der Jagd helfen, sondern mehr denn je zur Familie gehören. Der Besuch eines Fremden, dessen rote Segel eines Tages am Horizont auftauchen, bringt Aufregung in das Leben der Familie, mit seinen Geschichten und den unbekannten Dingen, die er mitbringt, ist Brand so nennt sich der Fremde, ist er eine willkommene Abwechselung. Mit seiner Freundlichkeit und seinem Lächeln erschleicht er sich das Vertrauen der Familie um am nächsten Morgen, mit gestohlenen Vorräten und Griz Hund Jess zu verschwinden. Hals über Kopf und ohne viel nachzudenken, folgt Griz dem Dieb. C.A. Fletcher lässt Griz die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählen, als einer der wenigen Menschen, die noch lesen und schreiben können führt der Teenager eine Art Tagebuch, in dem er niederschreibt, wie die Welt im Danach, also nach der Apokalypse aussieht und wie sie den Legenden nach ausgesehen haben soll. Jeder der sein Herz einmal an ein Tier gehängt hat, sollte Griz Reaktion nachvollziehen können, wenn Freunde fehlen kann ein Hund diese ersetzen. Während Griz den Dieb verfolgt, erleben wir die Welt durch die Augen des Teenagers, wir sehen menschenleere Großstädte und erkunden mit ihm Museen, seine Reise ist lang und durch die unmittelbare Nähe, die die Ich-Perspektive schafft, ist er Leser immer ganz nah bei Griz. Fletcher kombiniert einige bekannte Elemente der klassischen Endzeit – Literatur und das macht er recht gut, und da am Ende eine überraschende Wende auf die Leser wartet, belässt er es nicht bei einer *Junge sucht Hund, findet Hund und alles wird gut* Geschichte. Ihr merkt schon ich habe Schwierigkeiten euch die Story nahezubringen, ich müsste nämlich tatsächlich etwas spoilern. Ein Junge, sein Hund und das Ende der Welt, ist auf jeden Fall eine sehr lesenswerte Dystopie, die vielleicht etwas Zeit braucht um seine Leser zu erreichen, man braucht etwas Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.