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Rezension zu
Das gute Leben

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Job ist nicht alles

Von: Blumentopferde
10.06.2020

Robert Wringham hat offenbar einen richtig öden Job erwischt als er aus privaten Gründen seine freiberufliche Tätigkeit beenden und in ein Angestelltenverhältnis wechseln muss. Er beschreibt in seinem Buch mit dem Begriff Lohnsklaverei die Tatsache, dass wir zur Arbeit gehen MÜSSEN und dies nicht tun, weil wir es gern tun und gibt dem Leser Einblick in seinen Büroalltag. Er teilt dem Leser seine Gedanken und Beobachtungen über die Widrigkeiten seiner Tätigkeit und dem Angestelltendasein mit und leitet daraus geschickt Möglichkeiten ab, wie man daraus das Beste machen kann und das erlangt, was Wringham "das gute Leben" nennt. Dabei stellt er an vielen Stellen einen Bezug zu zahlreichen interessanten Quellen her, die seine Ausführungen stützen. Veranschaulicht wird das, was das gute Leben ausmacht, durch viele persönliche Beispiele und Tipps. Das macht es einfach, für sich selbst ebenfalls Ideen zu entwickeln und Veränderungen herbeizuführen. Was mir gut gefallen hat, ist, dass das Buch von Robert Wringham nicht einfach ein Klagelied auf die Umstände seines Jobs ist und er in der Opferrolle hängenbleibt. Es ist viel mehr ein wertvoller Ratgeber und Impulsgeber für die Gestaltung des eigenen Lebens und führt dem Leser den eigenen Handlungsspielraum deutlich vor Augen. Einen Stern Abzug in der Bewertung habe ich trotzdem vorgenommen, weil manche Tipps, die Wringham in Bezug auf die Arbeit gibt, durchaus zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen können. Es fiel mir an dieser Stelle schwer, seine Ansicht nachvollziehen zu können oder gar zu teilen und es war mir zu "einfach" und zu salopp. Natürlich ist jeder Leser selbst dafür verantwortlich, was er von den Tipps umsetzt und was nicht, aber ich sehe hier die Gefahr, dass das Buch zum Nachahmen animiert ohne dass der Leser über mögliche Konsequenzen gründlich nachgedacht hat. Wringham verweist an manchen Stellen auf sein vorheriges Buch "Ich bin raus". Da ich es nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, ob sich Inhalte in diesem Buch wiederholen

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