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Rezension zu
Die Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nach der Apokalypse

Von: Luiline
04.05.2015

Die Kurzbeschreibung hat mich von der Thematik her direkt an Stephen King erinnert. Ich habe zwar erst zwei Bücher von King gelesen (Carrie und Die Arena), aber es passiert ja meistens etwas Übernatürliches und Unerklärliches. Als Leser begleitet man die Familie Garvey und liest immer wieder aus den verschiedenen Perspektiven. Andere Personen spielen aber auch eine wichtige Rolle. Im Prolog erfährt man zunächst wie "Zurückgelassene" die "Entrückung" erlebt haben. Die eigentliche Geschichte knüpft drei Jahre später an das Ereignis an. Das Buch behandelt also die Folgen dieses Ereignisses und wie unterschiedlich Menschen mit so einer Situation umgehen bzw. sie versuchen zu bewältigen. Zwischendurch habe ich immer wieder gedacht: Hätte King dieses Buch geschrieben, so wäre es doppelt so lang gewesen, es wäre noch mehr Übernatürliches passiert und es wäre durchaus brutaler gewesen. Demnach ist die Geschichte also relativ "harmlos", obwohl zwischendurch schon ein paar schockierende Dinge passieren. Der Schreibstil gefällt mir gut, und der ständige Perspektivwechsel bringt viel Dynamik und Abwechslung in die Geschichte. Ich hatte zwischendurch die Befürchtung, dass die Geschichte vielleicht langweilig werden könnte, aber dem war überhaupt nicht so. Es war einfach spannend zu erfahren, was mit den Figuren passiert. Man erfährt sehr viel über die Charaktere und auch über ihre Vergangenheit. Wie war ihr Leben vor der "Entrückung" und was hat sich alles verändert. Dazu eine sehr zutreffende und knappe Aussage auf dem Klappentext: "Perrotta zeigt anhand einer bürgerlichen Familie, auf welch unterschiedliche Art und Weise die menschliche Psyche mit einer Ausnahmesituation umgeht. Ein erschreckendes, zum Nachdenken anregendes Buch über Liebe, Verlust und die Natur menschlicher Beziehungen." Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Thematik ist wirklich interessant und wer gerne Stephen King liest, der sollte sich Tom Perrotta mal genauer ansehen.

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