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Rezension zu
Schau mal hier! Welches Tier?

Verdreht den Kopf und öffnet die Augen

Von: SimoneD
30.05.2020

„Nele ruft: „Wir spiel’n versteck!“ und schon rennen alle weg… Einen findet sie gleich hier. AHA – SEht auch Ihr ein Tier?“ Und zack – schauen wir gebannt auf den Gemüseacker. Suchen den Hasen, der sich zwischen Blättern und Rüben noch viel besser versteckt als im Text. Aber wir finden ihn. Genauso wie Pferd und Ferkel im Gartenschuppen. Der Panda bei Wanda? Kinderspiel! Auch Kamel und Pinguin, Bison, Zebra, Ratte und Schlange entdecken wir. Selbst Hund, Delfin und Elefant, die sich mal wirklich gut versteckten. Markus Spangs Bilderbuch „Schau mal hier! Welches Tier?“ schickt uns auf eine abenteuerliche Suche über Felder, durch Dschungel und Wüste, über Steppen und in den Wilden Westen, auf Piratenschiffe, sogar auf den Mond und nach Sindelfingen. Für uns ein ungewohnter Knobelspaß. Sind wir doch bisher nur die gängigen Wimmelbilder gewohnt. Diese übervollen Suchbilder, in denen es viel zu entdecken gibt. Die zwar auch zum Suchen auffordern. Wir aber nur ein Kind mit Sommersprossen erspähen sollen. Oder die Haselnuss im Wald. Oder die Piratenflagge im Sandkasten. Ihr wisst, was ich meine. „Schau mal hier! Welches Tier?“ verlangt dagegen, dass wir den Blickwinkel wechseln. Das Gewohnte verlassen. Es verdreht uns den Kopf und öffnet die Augen. So dass wir Tiere zwischen Formen und Kanten, in Konturen, Schattierungen und Maserungen finden. Ein großer Spaß. Aber auch anstrengend. Chef (6) und (Vizechef (3) kannten solch optische Täuschungen noch nicht. Vollkommen neu in der Welt der Kippbilder fiel es ihnen schwer, die gesuchten Tiere zu entdecken. Umso mehr freuten sie sich, wenn es ihnen gelang. Die Schlange entdeckte der Vize. Papa, Mama, Chef – alle suchten vergeblich. Mensch, war er stolz! Unser Lesestarter fand noch ganz andere Aspekte des Buches großartig. Der Text ist nämlich komplett in Großbuchstaben gedruckt. So fällt es ihm leichter Wörter zu entziffern. Und welch Freude kommt auf, wenn er allein herausklamüsert, welches Tier sich nun versteckt. Wir gingen schon mehrfach auf Expedition. Und nein, wir finden die versteckten Tiere trotzdem nicht immer direkt. Je mehr Zeit zwischen den Ausflügen mit Nele liegt, desto schwieriger ist die Suche. Doch selbst wenn wir uns noch gut erinnern – es gibt noch so viel mehr zu entdecken. Die Jungs schauen sich das Buch gerne alleine an und erforschen sämtliche Flecken. Den ein oder anderen Reim finde ich nicht so gelungen. Da stolpere und verhaspele ich mich. Verliere den Rhythmus und komme ins Straucheln. Doch die Kids stört‘s nicht. Und auch bei Texten schadet es nicht, gewohnte Pfade zu verlassen und den Blickwinkel mal zu wechseln. 😉

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