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Rezension zu
Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Grundidee gut, Umsetzung mangelhaft

Von: Anja Druckbuchstaben
04.05.2015

Der Schreibstil ist von Beginn an sehr gewöhnungsbedürftig und es häufen sich total nervtötende, ellenlange Fußnoten. Wenn ich eins nicht leiden kann, dann sind das Fußnoten! Die Geschichte über Normandy und ihre Familie (inklusive ihrer schreibenden Schwester) hat mich die meiste Zeit gelangweilt. Ich kam der Versuchung ziemlich nahe, einfach ein paar Seiten zu überblättern. Seiten über Seiten muss man Normandys Gejammer und Komplexe darüber ertragen, dass ihre Schwester ein Buch geschrieben hat, in dem die Mitglieder der Familie sehr überspitzt und unvorteilhaft dargestellt werden. Ich hatte es nach zwei Seiten schon kapiert, aber die Autorin kommt immer und immer und immer und immer und immer wieder auf das gleiche Thema zu sprechen. Die Eltern selbst waren im ganzen Buch sehr reaktionsarm und realitätsfremd dargestellt. Nicht nachvollziehbar für mich. Man muss aber hier beachten, dass es einzig und allein die eingeschränkte Perspektive von Normandy ist. Die Wahrheiten, die preisgegeben werden und das Vorgehen, der sogenannten Wahrheitkommission, waren total unspektakulär und uninteressant beschrieben. In einer anderen Rezension habe ich gelesen, dass jemand das Buch total tiefgründig fand. Tja also der Tiefgang muss völlig unter mir durchgetaucht sein. Zwischendurch werden immer wieder Gespräche zwischen Norm und ihrer Schwester Keira eingeblendet, in denen Keira bruchstückhaft davon erzählt, was ihr am College passiert ist. Die Art und Weise wie das beschrieben wurde ließ mich völlig kalt. Die Auflösung am Ende habe ich genauso emotionslos zur Kenntnis genommen wie den Rest des Buches. Fazit: Ich habe eine clevere Geschichte erwartet, mit der ein oder anderen aufregenden, interessanten Wahrheit. Die Grundidee klingt gut und bietet einen Haufen Potenzial, aber die Umsetzung blieb leider meilenweit hinter meinen Erwartungen zurück. Schade!

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