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Rezension zu
Doktor Maxwells chaotischer Zeitkompass

Zurück in die Geschichte

Von: Raeubertochter76
18.05.2020

Achtung: Spoiler zu Band I! Ich empfehle diese Serie wirklich in der vorgesehenen Reihenfolge zu lesen, falls Ihr also den ersten Teil (Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv) noch nicht kennt, informiert euch lieber erstmal dort. Meine Meinung: Gleich mit den ersten Seiten wird man voll in die Geschichte geworfen und landet im Jahr 1888: bei Jack the Ripper. Die Atmosphäre hat mich sofort gepackt und ich muss gestehen, dass ich mir beim Lesen unbewusst immer wieder selbst über die Schulter gucken musste, obwohl ja Max und Kal durch die dunklen Gassen Londons jagten und gar nicht ich. Und auf einmal war alles wieder da: Das St. Mary’s-Institut, das sog. „Historiker“ in die Vergangenheit reisen lässt, um die „wahre“ Geschichte zu erforschen; die Zeitreisemaschinen, sog. „Pods“, die diese Trips überhaupt erst möglich machen und die wunderbaren Charaktere. Es werden nur wenige neue Figuren eingeführt und wir begegnen im zweiten Teil nicht nur liebgewonnenen Freunden, sondern auch einigen altbekannten Feinden, die dem St. Mary‘s und seinen Bewohnern das Leben schwer machen. Da es sich ja um eine Abenteuerreihe handelt, gefällt mir der rasante Sprachstil richtig gut. Und er passt perfekt zur sympathisch-chaotischen Protagonistin, der Archäologin Max, die Murphy‘s Gesetz in negativer Reinform geradezu magisch anzieht. Und so springt sie nicht nur in der Zeitgeschichte herum, sondern auch erneut von einer Krise in die nächste… Dabei dreht sich der Hauptplot um Maria Stuart. Das ist noch etwas, das mir so gut an den Romanen gefällt: ganz nebenbei werden viele interessante historische Elemente eingebaut. Im zweiten Teil kommt also endlich das, was mir im ersten Band etwas zu kurz kam: Geschichte. Verschollene Kunstschätze fehlen mir allerdings immer noch. Aber was dieses Buch aus Jack the Ripper gemacht hat, war mehr als überraschend. Doch es geht nicht nur in die Vergangenheit. Max und Leon (Ihr erinnert euch? Der süße Techniker, mit dem Max angebandelt hat?) springen ebenfalls für eine Weile in Leons Zeit, d.h. in die Zukunft. Anfangs habe ich die Liebesgeschichte zwischen den beiden etwas vermisst, aber keine Sorge, letztendlich nimmt sie sogar einen ebenso großen Teil ein wie das Abenteuer selbst (das sollte man also mögen). Nur der Konflikt zwischen ihnen wirkt etwas gekünstelt, ist aber Gott sei Dank auch schnell wieder vergessen. Zu Beginn sparsam, später aber wieder wie gewohnt, kommt erneut das etwas gewöhnungsbedürftige Stilmittel, der vorab angekündigten Katastrophen zum Einsatz. Die Autorin baut so eine Spannung auf, die dazu führt, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann! Fazit Diese Mädchen-Zeitreisen-Abenteuer-Buchreihe für Erwachsene macht wirklich süchtig. Auch der Actiongeladene zweite Teil konnte mich voll und ganz überzeugen. Und dieses Mal passt für mich auch der Vergleich zu Indiana Jones und Zurück in die Zukunft.

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