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Rezension zu
Labskaus für Anfänger

Wer die ersten 30 Seiten übersteht...

Von: 33Berge
18.05.2020

Ich spare es mir, auf den Umschlagtext einzugehen und komme direkt zum Thema: Die ersten 30 Seiten musste ich tatsächlich 2 Mal lesen und meine Freude auf eine entspannte Urlaubslektüre war verschwunden. In diesem Teil versucht die Autorin sehr viel Hintergründe zu Tildas Vergangenheit, ihre Gedankengänge und die gegenwärtigen Ereignisse in einen Satz zu bringen. Dadurch wirken die Sätze viel zu lang und verwirrend geschrieben. Der Leser bekommt das Gefühl, einen Gesetzestext vor sich zu haben und ich vermute, dass es dem Lektor auch so vorkam. Bei ein paar Sätzen ist zu erkennen, wie diese nachträglich umgeschrieben wurden. Der Leser „stolpert“ beim Lesen über diese Sätze. Ich finde dies aber nicht ganz so schlimm, da es immer öfter in diversen Büchern vorkommt und dieser Fehler schnell übergangen werden kann. Sehr verwirrend ist dagegen der Grund, warum ich die ersten 30 Seiten nochmal gelesen habe. Genauer bedeutet es, wie der zeitliche Ablauf geschrieben wurde. Hier folgt auf einen Samstag direkt der Montag. Es sei denn, Tilda hat sich am Sonntag mit Ingo getroffen und später im Telefonat mit Oma wurden zeitlich falsche Angaben gemacht. Sei es drum, da ist auf alle Fälle „der Wurm drin“. Wer jetzt trotzdem weiter liest, wird mit einer netten, flüssig geschriebenen Geschichte belohnt, die nicht ganz rund ist. Wie beispielsweise Tildas Fahrt zur Fähre: Tilda verfährt sich und kommt unter Zeitdruck. Sie beschreibt einen Teil der Strecke, welche sie fährt, und als nächstes läuft Tilda mit ihrem Koffer zur Fähre. Hier fragt der Leser sich, ob sie doch auf der richtigen Straße war, oder wie Sie jetzt dahin gekommen ist (?). So geht es weiter, bis man das Buch etwa zu ¾ durchgelesen hat. An dieser Stelle dachte ich, die Autorin plant einen zweiten Teil zu schreiben. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Leider wirkt es jetzt so, als wenn die Geschichte zum Ende kommen muss, da die maximale Seitenzahl vom Buch erreicht ist. Fazit: Das Buch wird in meine „nicht nochmal lesen“ Kategorie eingeordnet und leider kann ich es nicht weiterempfehlen.

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