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Rezension zu
VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr konstruiert und weniger spannend als der Klappentext suggeriert

Von: hundeliebhaberin
15.05.2020

Kirsty zieht mit ihrer Mutter, ihrem Mann und ihren zwei Töchtern nach Wales, wo sie ein altes Pfarrhaus kaufen und renovieren. Ein Gästehaus in ihrer alten Heimat zu eröffnen scheint ein perfekter Neuanfang nach dem Selbstmordversuch ihres Mannes zu sein. Doch am Eröffnungswochenende treffen neben den angekündigten Gästen auch Verwandte ein, die sich nicht angekündigt haben, und die Kirsty nicht dort haben möchte. Zu vieles ist unausgesprochen und steht zwischen ihnen. Als ihre Cousine Selena stirbt, versucht sie herauszufinden, wer sie ermordet hat und stößt dabei auf einige düstere Geheimnisse. Das Buch ist durch den sehr flüssigen und angenehmen Schreibstil recht schnell zu lesen. Noch schöner wäre es, wenn auch der Inhalt die LeserInnen konstant fesseln und mit Spannung erfüllen würde. Dem war leider nicht immer so. Das erste Drittel des Buches ist recht zäh. Einerseits will viel über die einzelnen Figuren erzählt werden, andererseits will so wenig wie möglich preis gegeben werden und alles geheimnisvoll erscheinen. Der Selbstmordversuch von Adrian und Selenas Tod sind im Klappentext explizit genannt. Der Mord geschieht erst etwa in der Hälfte des Buches und Adrians Selbstmordversuch wird erst kurz vorher als solcher benannt. Alles wirkt konstruiert und plätschert so vor sich hin, ohne zu wissen, worauf die Handlung hinauslaufen soll. Als in der Hälfte alle relevanten Figuren anwesend sind und Selena tot ist, nimmt das Geschehen Fahrt auf und konnte mich tatsächlich kurzzeitig fesseln. Ich habe mitgerätselt, über einige Geheimnisse gestaunt und wie Kirsty versucht den Mörder/die Mörderin ausfindig zu machen. Das letzte Drittel knüpft allerdings wieder am ersten an. Die Handlung geht in ihrer eigenen Erzählweise irgendwie verloren, einzelne Handlungen der Figuren sind nicht nachvollziehbar bzw. die Figuren verhalten sich alle ambivalent, was irritiert und nicht das Buchgeschehen unterstützt. Alles gipfelt in einem Ende und einer Auflösung, die nicht nur konstruiert, sondern auch an den Haaren herbeigezogen wirkt. Vieles wurde nicht aufgelöst, obwohl es als wichtig markiert wurde, und bleibt neben dem Ende stehen. Ein Thriller, dessen Spannungsbogen nicht allzu straff ist, nur mit einem Drittel wirklich überzeugen kann, aber wegen des Schreibstils doch gut lesbar ist.

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