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Rezension zu
Küsse im Aprikosenhain

Ein Lesegenuss - mit vielen Rezepten zum Nachmachen :-)

Von: Kathrin N.
11.05.2020

Die junge Grafikerin lebt in Frankfurt und liebt das Gärtnern, Kräuter und das Lettering. So hat sie jederzeit einen Stift und Block für kreative Momente in der Handtasche, trauert aber ihren versunkenen Topfkräutern im Dauerregen Frankfurts nach. Und dann bekommt sie von ihrem Freund Elias auch noch eine Postkarte, in der dieser die Beziehung beendet. Voller Wut fährt sie ihrem Ex-Freund nach Frankreich hinterher, um auf eine Aussprache zu bestehen – aber es kommt alles anders: Zuerst begegnet sie Gustave, der ebenso verlassen wurde wie sie selbst. Dann wird sie von Felix aufgegabelt, als ihr Auto in der Provence liegen bleibt und letztendlich landet sie im gemütlichen Bett von Henni und Camille auf dem Aprikosenhof... und schon beginnt eine wunderbare Lesezeit rund um sympathische Protagonisten, die Wirren alter und neuer Leidenschaften und ganz viel Düfte, Genuss und Lebenslust. „Küsse im Aprikosenhain“ ist der zweite Roman der deutschen Autorin und hat mich von Anfang an gepackt: ihr Schreibstil ist so anschaulich und situationsangepasst, dass immer wieder Bilder vor meinem inneren Auge entstehen und ich Lust habe, Mäusschen in der Hofküche oder im Arikosenhain zu spielen bzw. mal die Nase in den alten Kräutergarten zu stecken... ein wahrer Wohlfühlroman ist Persephone Haasis da gelungen! Verstärkt wird dieses Gefühl noch durch kleine Einschübe aus einem alten Kräuter-Tagebuch, welches viele Jahre ungelesen auf dem Dachboden des Hofes gelegen hat und nun in Nathalies Hände kommt. Ja, Nathalie blüht richtig auf während ihrer Auszeit in der Provence und auch die Familie Legrand möchte man einfach gerne besuchen. Wie wäre es mit einem Spaziergang im kleinen Dorf oder ein Ausflug durch die Landschaft mit Blick von der Ruine? Ach, durch die wunderschönen Bilder, die unterhaltsame Geschichte und die vielen Genuss-Eindrücke – verbunden mit nachvollziehbaren Rezepten! - hat die Autorin mir wirklich den verregneten Sonntag versüßt. Die Geschichte ist leicht und doch erstaunlich tiefgründig; es gibt keine großartigen Überraschungen bzw. Wendungen, aber dennoch mag ich diesen Roman sehr, denn er trifft den Nerv der Zeit: Man sollte die Schönheit um sich herum erkennen, auch einmal für das Althergebrachte kämpfen und das Leben mit all seinen Widrigkeiten und auch guten Momenten genießen. Danke! PS: Noch ein Wort zu dem Buchcover: Im ersten Augenblick dachte ich, dass die Geschichte eigentlich viel schönere Cover hergibt ;) Aber durch den Stil gibt es einen höheren Wiedererkennungswert, denn die Gestaltung ähnelt dem ersten Roman „Ein Sommer voller Himbeereis“ und daher Daumen hoch für die saftigen Aprikosen und die leckere Tarte auf dem Buchcover.

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