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Rezension zu
Dreck am Stecken

chaotisch-sympathische Familiengeschichte

Von: Katja Büscher
04.05.2020

“Opa Heinrich ist tot.” (Zitat Buchrücken) Johannes wächst mit seinen drei Halbbrüdern und seiner alleinerziehenden Mutter in ärmlichen Verhältnissen inmitten einer Hochhaussiedlung auf. Die Mutter trinkt, raucht und ist depressiv. Eines Tages steht der unbekannte Großvater vor der Tür und zieht ebenfalls in die Wohnung ein. Sein Lieblingsort ist die kleine Kneipe um die Ecke. Doch wenn es drauf ankommt, kann man auf den Großvater zählen. Für seine Enkelkinder, lässt er alles stehen und liegen. Auf ihn ist einfach Verlass. Als er Jahre später stirbt, hinterlässt er seinen zum Teil beruflich sehr erfolgreichen Enkeln ein vergilbtes Tagebuch. Auf seiner Beerdigung erscheinen überraschender Weise Menschen, mit denen die Brüder weder gerechnet haben, geschweige denn sie kennen. Besonders eine ältere, übellaunige Dame fällt den Brüdern auf. Johannes beginnt das Tagesbuch zu lesen und bereits auf den ersten Seiten steht fest: Großvater hatte Dreck am Stecken. Er weiht seine Brüder mit ein und die vier sind sich einig, dass der Familiengeschichte auf den Grund gegangen werden muss. Ihr gemeinsamer Weg führt sie bis nach Argentinien. Der Zusammenhalt der Brüder hat mich sehr beeindruckt. Obwohl die vier Jungen nicht unterschiedlicher sein können, ist ihr Leben von gegenseitiger Hilfe geprägt. Sie sind einfach ein sehr sympathischer, chaotischer Haufen voller authentischer Charaktere. Dieser witzig, spritzig geschriebene Roman mit einem gewissen Tiefgang hat genau meinen - vor allem auch meinen schwarzen - Humor getroffen. Ich bin sehr beeindruckt von dem Schreibstil. Danke @pengiunverlag - es war mir eine große Freude dieses Buch zu lesen.

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