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Rezension zu
Hibiskustage

extrem emotional, berührend und traurig

Von: Buchfeeling
28.04.2020

Ich denke, jeder kennt die Situation, mit der das Buch beginnt: in der Jugend war man beste Freunde, ging durch Dick und Dünn, vertraute sich alles an und schwor sich, dass es immer so bleiben würde… doch mit den Jahren stellt sich der Alltag des Lebens ein und man merkt, dass man mit der Distanz zueinander auch das Vertrauen verliert. Man mag den Freundinnen nicht mehr alle Rückschläge des Lebens erzählen, möchte, dass sie stolz auf einen sind und beginnt, sein Leben schön zu reden… genau an diesem Punkt sind die Freundinnen Izzy, Mel, Kerstin und Sarah. Jede von ihnen hat ihr eigenes Schicksal zu tragen, ihre eigenen Dämonen zu bewältigen… doch dann kommt der Ruf ihrer Freundin Izzy, der berühmten Schauspielerin, ihren 40. Geburtstag in ihrem Domizil auf Hawaii zu feiern! Das hätten sie sich schließlich versprochen, vor vielen Jahren! Die Frauen zaudern, doch am Ende treffen sich alle wieder auf Hawaii! Nur Izzy fehlt, denn sie muß noch zu einem wichtigen Casting nach L.A. Die 3 Freundinnen erkunden die Insel, lernen die Freunde von Izzy kennen, finden Geheimnisse aus deren Leben heraus und nach und nach stellen sie fest, dass sie sich selbst und die anderen die ganzen Jahre belogen haben. Jede von ihnen merkt, dass es zwar schwer ist, Rückschläge und Mißerfolge zuzugeben, dass Freundinnen aber genau dafür da sind: Halt in schweren Situationen zu geben. Es kommt zu vielen sentimentalen Momenten, Selbsterkenntnis und Geständnissen, Mißverständnisse werden aus der Welt geschafft und die Freundschaft neu geknüpft… Bis Izzy wieder in der Tür steht… Worauf es hinaus läuft, war mir schnell klar. Das Buch ist sehr emotional, mega traurig mit einer Priese Hoffnung. Die Dialoge fand ich oft ein wenig gestelzt, auch bei der Handlung selbst gibt es viele Momente, wo mir ein angesprochenes Thema viel zu schnell abgefertigt wurde. Oft nur mit 1-2 Sätzen, Problem zur Seite geschoben und nie wieder angesprochen… Auch die Schreibweise an sich ist eher schlicht, schnörkellos, was zwar zur Situation an sich passt, aber nicht zur traumhaften Kulisse und den Gefühlen, die hier eigentlich in den Menschen hoch kommen. Das konnte ich leider nicht so spüren. Auch einige Aktionen, die die Frauen in Hawaii unternehmen hat die Autorin leider nicht selbst erlebt… sodass ich bei dem, was ich selbst schon erlebt habe, ein wenig mit dem Kopf schütteln mußte und gedacht habe, nein, so läuft das niemals ab… aber gut… Die Handlung dreht sich somit hauptsächlich um die emotionale Seite der Frauen, um ihre persönlichen Empfindungen, um ihre seelischen Wunden, die hier heilen können, weniger um die traumhafte Kulisse… in dieser Richtung hatte ich mehr erwartet… Das Buch ist extrem emotional, berührend und traurig…

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