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Rezension zu
Ein halbes Herz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine traurige Kindheit

Von: die.buecherdiebin
31.03.2020

Inhalt: Elin Boals lebt mit ihrem Mann Sam und ihrer knapp 17-jährigen Tochter Alice in New York. Beruflich hat sie eine glänzende Karriere als Fotografin absolviert, doch privat hat sie Geheimnisse vor ihrer Familie. Als sie unerwartet einen Brief von einem alten Freund aus ihrer Heimat erhält, kann sie ihren Erinnerungen an ihre Kindheit in Schweden nicht mehr entkommen. Denn Elin hat einen tragischen Grund, ihre Vergangenheit zu verschweigen. Ist jetzt die Zeit für die Wahrheit gekommen? Meine Meinung: Einmal begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe jede freie Minute genutzt, um weiterzulesen. Und das, obwohl die Grundstimmung während des ganzen Romans ziemlich traurig und deprimierend ist. Auch der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Sofia Lundberg erzählt Elins Geschichte auf zwei Zeitebenen. Gegenwart und Vergangenheit. Die Geschichte in der Vergangenheit beginnt im Jahr 1979, als Elin 10 Jahre alt ist. Sie wohnt mit ihrer Mutter Marianne und zwei jüngeren Brüdern in einem kleinen Ort in Schweden. Ihr Vater sitzt im Gefängnis und ihre Mutter ist völlig überfordert mit der Situation und schafft es nicht für sich und die Kinder zu sorgen. Oft ist sie wütend und depressiv. Doch zum Glück hat Elin ihren guten Freund Fredrik, die fürsorgliche Ladenbesitzerin Gerd und die alte Aina, die Elin oft mit Keksen und Büchern versorgt. Diese Geschichte hat mich besonders gefesselt und stark berührt. Ich habe mich Elin nah gefühlt und sie tat mir sehr leid. In der Gegenwart (2017) erlebt man dann eine ganz andere Elin. Ihre schwere Kindheit und ein tragisches Ereignis haben sie sehr geprägt und aus ihr eine verschlossene und harte Frau werden lassen, die unsympathisch und kalt wirkt. Ihr Beruf als Star-Fotografin scheint ihr wichtiger zu sein als ihre Familie. Manchmal fand ich ihr Verhalten allerdings etwas überzogen und ihre Tochter Alice verhält sich nicht wie ein Mädchen, das gerade erst 17 Jahre alt geworden ist. Elins Geheimnis, das gegen Ende natürlich ans Licht kommt, hat mich sehr überrascht und geschockt.

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