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Rezension zu
Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland

Ein grausam verrücktes Abenteuer!

Von: Nenis Welt
29.03.2020

Was ein grausam schönes Abenteuer! Dies ist nicht mein erstes Buch der Autorin, aber mein erstes auf Deutsch und für mich war der Schreibstil am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Irgendwie fand ich den Satzbau komisch, allerdings hat sich das schnell wieder gelegt. Sobald ich den Einstieg in die Geschichte hatte war ich einfach nur von der Handlung gefesselt und sodann konnte mich auch der Schreibstil mitreißen. Die Geschichte ist übrigens aus der Erzählperspektive geschrieben, die sehr auf Alice Gedanken- und Gefühlswelt eingeht. Alice fand ich von Anfang an irgendwie merkwürdig, aber auch interessant. Sie kann sich nämlich nicht mehr an alles erinnern, als sie in der Psychiatrie aufwacht, in der sie sich nun seit Jahren befindet. Obwohl sie ihr Zimmer nie verlassen darf, hat sie einen Freund gefunden namens Hatcher. Durch ein Loch in der Wand unterhalten sie sich, manchmal sieht sie ihn auch etwas. So geht's jahrelang. Aber als der Jabberwock erwacht stürtzt die Psychiatrie ein, brennt nieder, und die beiden fliehen zusammen... und zwar ins nächste Abenteuer! "Rot lief es an den Innenseiten ihrer Beine entlang, und blau waren die Flecken an ihren Oberschenkeln, wo Finger sie gepackt hatten." Alice und Hatcher, was soll ich über sie sagen? Alice war für mich unglaublich interessant. Sie ist irgendwie so schwach und verletzlich, hat Ängste und zeigt viel mehr Schwäche als ich gedacht hätte. Hatcher würde ich als einen Schlächter bezeichnen. Übrigens ist er auch ein Axtmörder und sitzt deswegen neben Alice in der Zelle. XD Er war auf jeden Fall ein grausamer Sidekick, den die kleine Alice aber gebraucht hat. Er hat sie beschützt, aber er trägt auch selbst eine dunkle Geschichte mit sich, die man dann im Laufe des Buches erfährt. Beide sind so richtig gestörte "Problemkinder", aber genau das ist toll! Es ist unterhaltsam und man ist so gespannt auf all die Dinge, die den beiden passieren und wie sie damit umgehen. "Ich spüre Blut, das an den Wänden herunterrinnt, Ströme aus Blut in den Straßen unten." Das Setting war natürlich mega! Erst das Krankenhaus, dann das Wunderland, was nicht wirklich wunderbar war, sondern einfach grausam und verrückt. Es gab so viele krasse Schauplätze. Bordelle, Sexclubs, viele heruntergekommene Orte und einiges mehr. Ich glaube wirklich, dass man Grausames abkönnen muss, wenn man die Geschichte lesen möchte. Es werden Charaktere verstümmelt, misshandelt (psychisch und physisch) und das auf Art und Weisen, an die hätte ich in meinen schlimmsten Albträumen nicht gedacht. Zudem gibt es immer mal wieder richtige Splattermomente, die blutig, gewaltätig und brutal sind. Vergewaltigung ist auch ein Thema und gerade Frauen werden in diesem Buch aufs grausamste behandelt. Nicht nur, aber auch. Die Geschichte ist wirklich nicht für jeden gemacht. Punkt. Ihr müsst euch bewusst sein, dass das hier keine "schöne" Alice Nacherzählung ist. Mir hat die Handlung wirklich gut gefallen. Trotz des ganzen Grausamen war ich einfach nur gefesselt von der Spannung die die Geschichte in sich trägt und das bis zum Schluss! Ich möchte eigentlich gar nicht zu viel zur Handlung sagen, da die Geschichte davon lebt, dass der Leser alles nach und nach erfährt und somit auch die Spannung immer weiter aufgebaut wird. Allerdings möchte ich etwas zum Ende loswerden. Dieses fand ich nämlich nicht so gelungen und es war mir nach dem ganzen Grauen einfach zu "fröhlich". Das hat für mich leider nicht ganz zur Geschichte gepasst. :/ Aber egal. Der Rest war mega gut und deswegen freue ich mich schon auf Band 2! Fazit Ein grausames Abenteuer für Erwachsene! Ich bin mal wieder völlig geplättet von Christina Henrys Künsten. Jedes Mal zieht sich mich in ihre grausame Welten die mich einfach nicht mehr loslassen! Vielen lieben Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar! Erhältlich im Buchhandel eures Vertrauens oder direkt beim Verlag.

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