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Rezension zu
Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich.

Von: Summi
28.04.2015

Klappentext: Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt. Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst ... Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich. Die Geschichte von Rabbit Hayes wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen die letzten 9 Tage von Rabbit selbst, in denen sie anfangs noch ganz gut drauf ist, aber sehr schnell extrem abbaut. Die Tage werden begleitet von ihrer Familie, die gemeinsam lachen, weinen, streiten, und in Erinnerungen schwälgen, aber auch überlegen wie es weiter gehen wird. Sie haben gekämpft. Jahrelang, für alles, für den Zusammenhalt, für Rabbit. Doch am Ende hat der Krebs doch gesiegt und allen ist gewiss, er wird sich ihre geliebte Rabbit in Kürze holen. Rabbit wird sterben. Sie wird einen chaotischen Haufen an Familie zurücklassen, ebenso wie ihre Tochter Bunny. Doch sie wird nicht allein sein. Sie wird über die Brücke zu dem einzigen Mann gehen, den sie jemals geliebt hat. Und genau das ist der zweite Handlungsstrang. Aus weit entfernter Vergangenheit wird erzählt, wie Johnny und Rabbit aus zwei Personen eins gemacht haben, wie sie zu ihrer bedinungslosen Liebe gefunden haben und wir Johnny auch infolge einer schweren Krankheit viel zu früh aus dem Leben schied und Rabbit für immer allein zurück ließ. Die Personen sind schön gezeichnet. Das Thema Trauer und Krebs wird hier natürlich in vielen Facetten beschrieben, doch letztlich wird es durch die lustige Familie sehr gut dargestellt, so dass man als Leser ständig zwischen Lachen und Heulen steht und nie so recht weiß, was man tun soll. Der Schreibstil ist flüssig und oftmals überspitzt und scherzhaft, doch niemals unpassend oder "zu leicht". Das Buch hat mich wirklich besonders gegen Ende mehrfach zu Tränen gerührt, und ich habe wie ein Hund gelitten und schrecklich geweint. Was ich schade fand, ist dass dem Leser allein schon durch den Titel jegliche Hoffnung genommen wurde, dass Rabbit vielleicht doch nicht sterben muss. Es war einem klar, worauf man sich einlässt, auch wenn man gehofft hatte, es kommt doch noch anders. Mir hat einzig und allein die Aufdeckung eines bestimmten Sachverhaltes gefehlt, den ich mir noch gewünscht hätte, nämlich die Umstände um Bunnys Vater. Die nötige Schwere die so ein viel zu früher Tod mit sich bringt, wurde toll verpackt. Es waren genügend Details vorhanden, aber auch niemals zu viel, so dass das wesentliche nie aus dem Fokus geraten ist. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und muss leider sagen, dass ich zwischendurch immer mal wieder zum Buch gegriffen habe (was ich auch zuhause habe), weil ich die Sprecherin einfach nicht mehr hören konnte. Das Buch würde von mir 5 Sterne bekommen, als Hörbuch ist es aber definitiv weniger wert. Die Sprecherin hat leider eine sehr merkwürdige Stimme, von der einem nach einer gewissen Zeit einfach die Ohren klingeln. Ausserdem spricht sie extrem monoton und sehr emotionslos, was absolut nicht zu diesem Buch und seinem schlimmen Ausgang passt. Schade! Ich vergebe im gesamten trotzdem 4 von 5 möglichen Schmetterlingen

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