Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Dann kam Bär

„Dann kam Bär“ von Richard T. Morris und LeUyen Pham

Von: SimoneD
25.03.2020

„Es war einmal ein Fluss, der strömte Tag und Nacht. Doch er wusste nicht, dass er ein Fluss war, bis…“ – naja, bis der neugierige Bär vorbeikam. Und prompt in den Fluss plumpste. Plötzlich fand sich Bär auf einem Abenteuer wieder. Fand Freunde, Spaß, Umwege, Gefahren und die große weite Welt. Dabei entdeckte er, dass es ganz viele, verschiedene Tiere gibt. Die alle ihr eigenes Leben führten. Umso schöner ist es, nun zu wissen, dass dieses Leben allen gemeinsam gehört. Im Bilderbuch „Dann kam Bär“ reißt uns der Fluss des Lebens mit. Nimmt uns mit auf eine aufregende Reise durch den wilden Wald. Was einsam, farblos und recht trist beginnt, verwandelt sich in ein rauschendes Farbenfest. Wird zum wimmelnden Reigen ungestümer Tierfreunde. Zum Fest des Lebens. Zur Feier von Neugier, Mut und Weltoffenheit. Die großflächigen, feinsinnigen Illustrationen geben der Fantasie Raum sich zu entfalten. Zu hinterfragen: Warum ist denn am Anfang alles so farblos? Wie unterscheidet sich die Darstellung des Waldes am Ende von der am Anfang? Auch die Mimik der Tiere spricht Bände. Ganz wunderbar kann man hier mit Kindern üben, verschiedene Emotionen zu erkennen. Damit ist „Dann kam Bär“ in meine Augen nicht nur ein wunderschönes Kinderbuch, sondern verdient auch das Prädikat „pädagogisch wertvoll“. Die Illustrationen beherrschen das herrlich charmante Bilderbuch. Da kommt der Text von Richard T. Morris nicht gegen an. Geht bei uns eher unter. Die Jungs wollen die Bilder bestaunen und ihre Geschichte erzählen. Der Dreijährige plappert wild los. Zählt auf, was er entdeckt. Der Große (6) ergänzt und weist auf Gesichtsausdrücke hin, die der Kleine – seiner Meinung nach – falsch deutet. Ich warte bis die Diskussion nachlässt und lese den Begleittext. Doch wichtig ist er eigentlich nicht. Außerdem versucht der Text die Seiten zu verbinden. Beginnt auf einer Doppelseite, endet auf der nächsten. So fließen die Sätze über die Seiten, wie der Fluss. Meine Zunge kommt da aber nicht mit. Reagiert darauf eher, wie auf Stromschnellen. Gerät aus dem Takt und kommt ins Schlingern. Trainingssache. Mit jedem Mal gelingt es mir besser. Doch die Jungs, die interessiert der Text weiterhin nicht. Die berauschenden Bilder des rauschenden Flusses mit seinen unterschiedlichen Abenteurern schaffen eine Bilderbuchreise, auf die wir uns immer wieder begeben wollen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.