Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Unter einem guten Stern

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Starker Anfang, schwächeres Ende

Von: Blaxy's little book corner
23.03.2020

Gibts was schöneres als sich in die Decke einzuwrappen und einem Hörbuch zu lauschen, vorallem wenn man sich nicht fühlt? - Für mich aktuell nicht, Garfield-modus sei Dank! 😎 So kam ich endlich dazu Minnie Darke's "Unter einem guten Stern" durchzuhören. Die Geschichte ist perfekt, um sich einfach zurückzulehnen, die Augen zu schließen und einfach mal das Weltgeschehen Weltgeschehen sein zu lassen. Schon die Formulierungen des Beginns ist wundervoll ausgearbeitet und erinnert an die alten Disneyklassiker oder auch Märchen. Leider war ich nicht schlau genug ein Beispiel mitzuschreiben (hier sind Printausgaben definitiv im Vorteil 😅), aber glaubt mir, ich war regelrecht entzückt von Darke's Sprache! Man lernt Nick und Justine kennen, beide ab ihrer kurz aufeinanderfolgenden Geburt. Die beiden wachsen die ersten Jahre ihres Lebens gemeinsam auf und entwickeln eine besondere Bindung zueinander, die sich in der Jugend zu einer Liebelei entwickelt. Durch einen Umzug trennen sich ihre Wege, um sich Jahre später doch wieder zu treffen. Justine, mittlerweile angehende Journalistin einer groß aufgelegten Zeitschrift, ist erneut sofort von Nick angetan. So trifft es sich gut, dass Nick ausgerechnet das Horoskop der besagten Zeitschrift favorisiert und fest an dessen Aussagen glaubt. Um ihren Glück ein wenig nachzuhelfen manipuliert Justine Nicks Horoskop. Mit ungeahnten Folgen.. Der Plot klingt nach nichts wirklich neuem, hat mich aber dennoch gereizt, da ich mir eine nette Geschichte zum Abschalten versprochen habe. Die bekam ich auch, gespickt mit "Scheitelpunkt"-Kapiteln, die mehrere Nebenfiguren und ihre Handlungen nach dem Lesen des monatlichen Horoskopes schildern und verweben. Anfangs fand ich die Idee noch toll und die Geschichte auflockernd, aber nach und nach zog es das Buch in die Länge und wurde mir auf Dauer zu unübersichtlich, da es zu viele Nebencharaktere wurden und stetig mehr auftraten. Die Geschichte von Justine und Nick ist eigentlich schnell erzählt, anfangs mit viel Humor und tollen Formulierungen, aber nach 3/4 des Buches ist die Luft raus. Man fragt sich, warum noch mehr Wendungen eingebaut werden und die erwähnten Scheitelpunkte nehmen überhand, um die Geschichte noch mehr zu strecken. Schade, hier wäre ein bisschen weniger mehr gewesen. Toll fand ich vorallem, dass sich das alles in Neuseeland zuträgt. Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber ich kann die ganzen 08-15 Städte nicht mehr sehen, zumindest nicht in meiner Fantasie. :D Da war mir dieses Setting eine willkommene Abwechslung. :) Alles in allem ist "Unter einem guten Stern" eine nette Geschichte, die perfekt dazu gedacht war den grauen Alltag beiseite zu schieben. Gen Ende muss man sich zwar etwas zwingen am Ball zu bleiben, aber was wäre eine Geschichte ohne Ende? Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House für das Rezensionsexemplar und hoffe auch in Zukunft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.