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Rezension zu
Die Traumdiebe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Interessante und wichtige Grundidee, leider hadert es etwas an der Umsetzung

Von: lenislesestunden
19.03.2020

"Das Leben der Menschen hatte sich komplett verändert. Und sie wurden immer kränker, nur dieses Mal im Kopf. Sie hörten auf zu träumen. Und ein Mensch ohne Träume ist nichts als eine Maschine mit kaputtem Messgerät." (Die Traumdiebe, S. 120) Inhalt: Das Leben von Frenchie ist hart und entbehrungsreich. Im Kanada nach der Klimakatastrophe wird sein Volk erbarmungslos gejagt, um ihm das zu nehmen, was sie als letzte Menschen auf der Erde bewahrt haben: Die Fähigkeit, zu träumen. Nach dem Verlust seiner Familie schlägt sich Frenchie zunächst alleine in den Wäldern durch, bis er auf eine andere Gruppe von Ureinwohnern trifft, die ihn bei sich aufnimmt. Doch die Gefahr in Form der Traumdiebe der Regierung ist allgegenwärtig... Meine Meinung: Ich habe ca. 100 Seiten gebraucht, um wirklich in die Geschichte eintauchen zu können. Die Hintergründe werden erst nach und nach aufgedeckt und leider sind einige Fragen offen geblieben. So wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend erklärt, was es mit den Träumen und den Plänen der Regierung wirklich auf sich hat. Mit Frenchie gab es einen Protagonisten, mit dem ich sympathisieren konnte, auch die anderen Mitglieder seiner Familie wurden gut charakterisiert und die schreckliche Verfolgung der Ureinwohner war stets präsent. Die aufkeimende Liebe zwischen Frenchie und Rose wurde sehr zart beschrieben und hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war insgesamt wortgewaltig und bildhaft, für mich hätten es an manchen Stellen ein paar weniger detailreiche Vergleiche sein dürfen, da ich das Buch so teilweise etwas anstrengend zu lesen fand. Die Grundidee der Geschichte finde ich wirklich spannend, leider hadert es für mich etwas an der Umsetzung. Für mich ist "Die Traumdiebe" somit eine interessante Dystopie mit wichtigen Themen, die jedoch viele Fragen offen gelassen hat und mich nicht zu einhundert Prozent erreichen konnte. Zuletzt möchte ich gerne noch anmerken, dass ich mir aufgrund der Beschreibungen einiger schlimmer gewalttätiger Szenen eine Triggerwarnung zu Beginn des Buches gewünscht hätte.

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