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Rezension zu
Das Buch der verborgenen Dinge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mega!

Von: Elfen Zauberei
26.02.2020

Alle sind gekommen. Außer Arturo. Der Autor Francesco Dimitri gebürtig aus Italien, lebt und arbeitet derzeit in London als Autor und Geschichtenerzähler. Verfasst hat Dimitri bisher einige Romane, Sachbücher, Essays und Comics, für Kino, digitale Medien und Zeitschriften. Auf der Suche nach Wundern hat Dimitri zudem Dokumentarfilme über UFO-Kulte gedreht, schlief in den Wäldern Siebenbürgens und unterhielt sich mit Mathematikern, Künstlern, Köchen, Psychologen und Bühnenmagiern. Inhalt Casalfranco, eine Kleinstadt in Apulien, tief im Süden Italiens. Hierhin verirren sich nur selten Touristen, geschweige denn kehren Abtrünnige jemals freiwillig dorthin zurück. Und dennoch treffen sich in eben jener verschlafenen Kleinstadt die vier Freunde Fabio, Mauro, Tony und Arturo, der seit Schulzeiten schon immer nur Art genannt wurde. Alles vier wuchsen in Casalfranco auf, ehe sie das Leben in alle Himmelsrichtungen verstreut hatte. Einst schworen sie jedoch einen Pakt: sie wollen sich immer einmal im Jahr zur gleichen Zeit treffen. Und eben jetzt ist es wieder soweit. Während Fabio, Mauro und Tony bereits am vereinbarten Treffpunkt eintreffen, fehlt jedoch von Art jede Spur. Beunruhigt beschließen sie auf den abgelegenen Bauernhof zu fahren, wo Art, seit seiner Rückkehr vor Jahren nach Casalfranco, derzeit lebt. Dort angekommen, stellen sie jedoch fest, dass nicht nur von Art jede Spur fehlt, sondern der Bauernhof seit längerer Zeit verlassen erscheint. Ihnen ist klar, dass Art etwas zugestoßen sein muss, wenngleich das nicht das erste Mal wäre, dass Art plötzlich spurlos verschwindet. Dennoch ermitteln sie auf eigene Faust, merken dadurch jedoch nicht, dass sie sich durch ihre Recherchen nicht nur Freunde machen. Und als die Spur der sie folgen, letztlich in die Vergangenheit führt, wird ihnen klar, dass sie kurz vor dem Ziel eine große Hürde zu nehmen haben: denn die Fährte führt sie über ein magischen Geheimnis, hin zu einem Ort, den sie seit ihrer Kindheit meiden. Sie müssen sich einer Frage stellen: Wie stark ist ihre Freundschaft und der Wille Arturo zu finden? Fazit Wer Francesco Dimitri's Roman "Das Buch der verborgenen Dinge" in der Hand hält und den Klappentext dazu liest, weiß nicht so recht, was er vorfindet, geschweige denn, was er zu erwarten hat. Denn zwar wissen wir, dass es um einen vor Jahren geschlossenen Pakt geht, der durch das Fernbleiben einer der vier Freunde zu einer Art Ermittlung führt. Wir lernen die vier Freunde kennen, wer ist Fabio, wer ist Tony, in welche Stadt hat es Mauro verschlagen und warum kehrte Arturo als einziger zurück in einen Ort, den sie eigentlich alle hinter sich lassen wollten. Dimitri schreibt uns den Roman sehr detailliert, mit vielen Zeitsprüngen, einigen Wechsel der beteiligten Protagonisten und manchmal fällt es einem sichtlich schwer in diesem Tempo zu folgen, wessen Geschichte wir gerade lesen. Doch alles das ist sicherlich gewollt, denn die Spannung in dem Buch nimmt auch gerade dadurch richtig an Fahrt auf. Denn um das Verschwinden von Art gibt es viele Ungereimtheiten, gespickt mit vielen Deutungen die auf mysteriöse und unerklärliche Phänomene hinweisen. Doch was haben wir eigentlich mit "Das Buch der verborgenen Dinge" vor uns? Handelt es sich um einen klassischen Roman, einen Thriller oder doch eher einen Roman den wir in Fantasy einordnen sollten? Meiner Meinung nach ist es von allem ein bisschen, denn sicherlich ist der Verlauf der Geschichte auch ein bisschen der Recherchearbeit von Dimitri in den letzten Jahren geschuldet. Er verstrickt die Charaktere in die Geschichte, sowohl deren Vergangenheit als auch deren Gegenwart, er lässt die Mafia mitmischen, umschreibt mysteriöse und nicht irdische Vorkommnisse und präsentiert uns letztlich einen Roman, der uns auch ein bisschen nachdenklich zurücklässt. Zwar hat uns Dimitri bis zum Ende eine Geschichte gestrickt, die schlüssig, wenngleich auch etwas seltsam erscheint und eine tiefer gehende Deutung offenbart, jedoch im Verlauf, dass gewisse Extra ein bisschen vermissen lässt. Die Spannung und die seltsamen Ereignisse sind auf dem Zenit der Geschichte, die Auflösung derer aber letztlich etwas zu ungenau. Denn alles was sich ein bisschen wie ein Ballon aufgepustet hat, platzt am Ende nicht, sondern verliert eher schleichend zum Ende der Geschichte an Luft, doch wer weiß, vielleicht war auch genau das letztlich das Ziel, das Dimitri von Anfang an verfolgt hat, denn in diesem Buch verschwimmt alles ein bisschen zwischen Realität, göttlichem Glauben und einer anderen unvorstellbaren Welt. Machen Sie sich selbst ein Bild welche Rolle vor allem "Das Buch der verborgenen Dinge" letztlich in diesem Roman hat.

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