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Rezension zu
Sternenblütenträume

Die Liebe zum Leben

Von: Kathrin N.
18.02.2020

„You are the sunshine of my life“ (Stevie Wonder) Diese Textzeile hat die Hochzeitsfotografin aus Leidenschaft, Nina, bestimmt schon häufig bei ihrer Arbeit gehört. Und obwohl sie sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, nimmt sie die besonderen Gefühle, die Schulsozialarbeiter Felix in ihr hervorruft, an. Die beiden treffen sich im Wald... nicht dem dunklen Wald, in dem sich laut Ninas Mutter Bösewichter rumtreiben – nein, auf einer feenhaften Lichtung mit tanzenden Schmetterlingen und einer ganz besonderen Stimmung, die immer wieder Anker in der Geschichte ist. Und so beginnt der Roman mit viel Liebe und positiver Energie, welche die Autorin wunderbar bildlich in Worte fasst: „Nach wie vor flatterten Schmetterlinge in der Sonne, nach wie vor zwitscherten die Vögel. Der Mann war hier angekommen wie ein Blatt, das vom Baum geweht liegen bleibt und mit der Landschaft verschmilzt, als wäre es schon immer da gewesen.“ (Zitat S. 36) Aber natürlich wäre die Geschichte nach wenigen Seiten erzählt, wenn da nicht schon das Unerwartete, Unfassbare im Hintergrund lauern würde. Plötzlich holt die beiden Protagonisten die Vergangenheit ein. Die Wege trennen sich... Ulrike Sosnitza spielt gekonnt mit den Gefühlen ihrer Leserschaft und vermittelt ihnen in gut gesetzten Worten die Emotionen der Protagonisten. Einerseits zeichnet sie Bilder, die uns scheinbar bekannt vorkommen, andererseits sieht man in der Entwicklung auch genug Fiktion, um nicht vollständig realitätsfern in der Geschichte zu versinken. Wir bekommen sowohl Nina's als auch Felix's Gedanken zu lesen, was das positive Bild abrundet. Was mir zudem gut gefällt, ist das Erzähltempo, welches meinem Gefühl nach je nach Szene wechselt. Man möchte auf der Lichtung verweilen, dann aber Fahrt aufnehmen, wenn die Protagonisten die Verzweiflung quält. Der Roman wird abgerundet durch Personen wie z.B. den Förster, welcher dem Wald eine besondere Bedeutung gibt oder den Eltern der beiden Hauptpersonen, die weitere emotional wichtige Aspekte einbringen. Alles in allem ist für mich „Sternenblütenträume“ ein absolut lesenswerter Roman, der meinen bisherigen Lieblingsroman von Ulrike Sosnitza (Novemberschokolade) sogar toppen kann. Eine Geschichte, die man gerne seiner besten Freundin erzählt und an die ich bei den nächsten Holunderblüten sicherlich denken werde.

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