Rezension zu
Die andere Welt
Louise oder Louis, zwei Geschichten die Bewegen
Von: Stuttgarterin1980Kurz zum Inhalt: Die Geschichten des Romans werden aus den Perspektiven von Louise und Louis (gerne auch kurz durch 'Lou" abgekürzt) Alder erzählt. Sie haben alles gemeinsam, außer ihr Geschlecht. Beide wachsen gemeinsam mit ihren besten Freunen, Allie und Benny, in einem kleinstädtischen Leben in Casablanca in Maine auf. Beide teilen einen großen Traum, weggehen und einen Roman schreiben. Und beide verlieren an einem dramatischen Abend das Vertrauen in ihr Leben sowie ihre besten Freunde. Sie verlassen aus unterschiedlichen Gründen die kleine Stadt und flüchten in die große Stadt. Nach dreizehn Jahren müssen sie aber wieder zurück in ihre Heimat und sich den Dingen stellen, vor denen sie in der Vergangenheit davongelaufen sind. Das Cover ist recht übersichtlich und filigran gestaltet. Der Schreibstil von Julie Cohen war angenehm zu lesen und sehr einfühlsam. Auch die ständigen Wechsel zwischen Louise und Louis waren gut konstruiert, so dass man dem Lauf der Geschichte gut folgen konnte. Durch die Rückblenden kann man die Entwicklungen von Lou gut nachvollziehen und sie vervollständigen das Bild. Der Spannungsbogen baute sich über die einzelnen Kapitel langsam auf und bis zum Ende war es ein Vergnügen, die Geschichten zu verfolgen. Ich habe des Buch förmlich gefressen und konnte es kaum aus der Hand legen. Auch heikle Themen (ACHTUNG SPOILER!) wie Vergewaltigung, Selbstmord, Krebs und Tod werden in dem Buch sensibel und gefühlvoll behandelt. Der Leser leidet mit, aber die Themen werden nicht ausgeschlachtet. Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn es nicht das Genre ist, zu welchem ich normalerweise greifen würde. Ich habe mit Louise und Louis mitgelitten und das ist es doch, was ein gutes Buch ausmacht.
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