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Rezension zu
Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Über das Abschiednehmen und den Tod

Von: Angelika O.
24.04.2015

Bücher über Krebspatienten gibt es mittlerweile ja einige. Geht es in vielen davon die Krankheit zu besiegen oder bereits geheilt zu sein, handelt die Geschichte von Rabbit die zum Sterben von ihrer Mutter in ein Hospiz gebracht wird. Keine von den Beiden will akzeptieren, dass dies das Ende sein soll. Rabbit will für ihre Tochter um ihr Leben kämpfen, so wie sie es schon Jahre vorher getan hat und dem Krebs die Stirn bot und wieder gesund wurde bis dieses Scheusal der Menschheit wieder kam. Rabbits Mutter verflucht Gott und die Welt und forstet zusammen mit ihrem Vater das Internet durch um doch noch eine Therapie für ihre geliebt Tochter zu finden. Ihre Schwester Grace kümmert sich inzwischen um Rabbits Tochter, flippt selber fast aus durch die Hilflosigkeit derer man ausgesetzt ist. Ihr Bruder steckt immer den Kopf in den Sand, bis ihm ein Freund mal ordentlich die Meinung bläst. Und Rabbits beste Freunde versorgt sie mit teurer Wäsche um ihr die letzten Tage so angenehm wie möglich zu machen. Jeder Charakter in dem Buch ist auf seine Weise einzigartig. Allen gleich ist die Lähmung, die das Wissen das der Tod die geliebte Tochter, Schwester, Mutter und Freundin ihnen nehmen wird. Man will brüllen, um sich schlagen und verzweifeln. Und genau diese Eigenschaften bring Nina Petri mit ihrer vielschichtigen Leserstimme hervorragend rüber. Die Geschichte berührt einen sehr, ist traurig und voller Stärke. Man darf auch lachen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, denn Rabbit Hayes und ihre Familie gibt es vor, wie man sich als Leser gerade fühlen darf. Dieses “wie im echten Leben” macht diesen Roman aus und ist so tröstlich. Als Zuhörer ist man Teil dieser letzten Tage, schwelgt in der Vergangenheit der Familie und lernt wie stark Zusammenhalt machen kann. Mein Fazit: Ein gelungener Roman über das Abschiednehmen und den Tod, sehr traurig und sehr tröstlich zugleich.

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