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Rezension zu
Der unschuldige Mörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dieses Buch wird definitiv in meinen Jahresflops auftauchen.

Von: What Dani loves (Buchblog)
02.02.2020

Ich habe das Buch soeben beendet und nach dem Lesen für die Rezension ein bisschen über die Geschichte recherchiert. Dabei habe ich herausgefunden, dass Der unschuldige Mörder keineswegs ein aktuelles Buch von Mattias Edvardsson ist, wie es auf dem Buchumschlag heißt. Dort steht "Nach dem Sensationserfolg von "Die Lüge" der neue packende Roman von Spiegel-Bestsellerautor Mattias Edvardsson." Das hört sich für mich so an, als ob dieses Buch nach Die Lüge geschrieben und veröffentlicht wurde. Dem ist aber nicht so. Der unschuldige Mörder wurde bereits 2016 in Schweden veröffentlicht. Die Lüge war eines meiner Jahreshighlights 2018 und ich habe mich daher sehr auf Der unschuldige Mörder gefreut. Leider war dieses Buch eine richtige Enttäuschung. Der Schreibstil ist nicht ansatzweise mit dem in Die Lüge zu vergleichen. Diese Geschichte hier ist unausgereift und sehr holprig. Bereits auf den ersten Seiten bin ich während des Lesens oft ins Stocken geraten und mich gefragt, ob es derselbe Autor war, der die Bücher geschrieben hat. Zu dem Zeitpunkt bin ich ja noch davon ausgegangen, dass die beiden Bücher hintereinander verfasst wurden und konnte mir deswegen keinen Reim darauf machen. Mit der Irreführung der Leser hat man dem Autor diesbezüglich keinen Gefallen getan. Wenn man wenigstens darauf hingewiesen hätte, dass Der unschuldige Mörder eines der ersten Bücher des Autors war, hätte man sich als Leser darauf einstellen können, nicht dieselbe Qualität zu bekommen wie bei Die Lüge. Aber so fühle ich mich ein wenig betrogen muss ich sagen. Wenn das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre, hätte ich die Lektüre abgebrochen. So habe ich mich jedoch weiter durchgequält und muss leider weitere Dinge kritisieren. Die Figuren sind nicht gut ausgearbeitet, sondern bleiben über den ganzen Roman hinweg blass und sind daher nicht greifbar. Zack und Leo waren die Einzigen zu denen ich mir wenigstens ein kleines Bild verschaffen konnte, zu allen anderen hatte ich überhaupt keine Bindung. Hier wurde unglaublich viel Potenzial verschenkt. Die Handlung der Geschichte wird durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Figuren erzählt. Das das Einzige, was ein wenig Abwechslung hineingebracht hat, sonst wäre die Geschichte komplett langweilig geblieben. Auch die Gestaltung durch die zwei Zeitebenen hat mein Interesse wenigstens ansatzweise geweckt, sonst wäre ich wahrscheinlich eingeschlafen. Der Handlungsfaden ist schon aus durch viele andere große Romane bekannt und war deswegen auch nichts neues für mich. Fazit: Dieses Buch wird definitiv in meinen Jahresflops auftauchen, woran nicht zuletzt die unverschämte Vermarktung des Verlages schuld ist.

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