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Rezension zu
Der Marsianer

Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte

Von: Tina (reading tidbits)
24.04.2015

Inhalt ................. Sechs Tage ist es her, dass Mark Watney mit seiner Crew auf dem Mars angekommen ist. Ein Tag ist es her, dass ein Sandsturm die Mission gefährdet und seine Crew zur Rückreise gezwungen hat - ohne ihn. Verwundet und für tot geglaubt bleibt Mark alleine zurück, mit Ausrüstungsgegenständen und Vorräten, die für eine 30-tägige Mission gedacht waren. Er ist einer der ersten Menschen auf dem Mars und wird wohl der Erste sein, der dort stirbt. Doch Mark will und kann nicht aufgeben. Unerschütterlich nutzt er seine Ressourcen und versucht das Unmögliche zu überleben. Ein Kampf gegen jede Wahrscheinlichkeit... Mein Eindruck ..................................... Es kommt nicht allzu oft vor, dass mich ein Buch sprachlos zurücklässt. Noch seltener kommt es vor, dass mich ein Buch absolut überwältigt zurücklässt. Und doch hat "The Martian" genau das geschafft - mich Seite für Seite in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Stellenweise hätte ich vor Aufregung am liebsten in meinen Kindle gebissen, aber der konnte ja eigentlich nichts dafür. Denn dieses Buch verpasst einen immer noch einen härteren Schlag, wenn man glaubt, man kann nichts mehr einstecken. Unerschütterlich stellt es Mark Watney vor schier unlösbare Probleme und ausweglose Situationen. Man leidet mit ihm, fiebert mit ihm, teilt seine Verzweiflung und seine Hoffnung. So lange Mark nicht aufgibt, kann man auch als Leser nicht anders. Leser und Mark Watney sitzen gemeinsam im selben Boot. Es ist erst vorbei, wenn die letzte Seite zu Ende gelesen ist. Das Buch ist abwechselnd aus Marks Logeinträgen und Abschnitten auf der Erde erzählt. Gerade seine Erzählstimme ist es, die das Buch zu etwas ganz Besonderem macht. Er erzählt von seiner momentanen Situation, mal ist er von Gefühlen überwältigt, meistens jedoch stellt er sich sachlich und nüchtern seinen Problemen. Mit seinen Fähigkeiten und wissenschaftlichem Hintergrund schafft er es Gerätschaften zu verwenden, für völlig andere Zwecke zu missbrauchen und irgendwie den nächsten Tag zu überleben. Dann noch einen und noch einen und noch einen... Und bei jedem einzelnen Tag ist man bei Mark Watney dabei, schaut ihm über die Schulter und erlebt, wie es ist, der einzige Mensch auf einem Wüstenplaneten zu sein. Man könnte glauben, die Einsamkeit würde dazu führen, dass das Buch auf Dauer langweilig wird. Dass Mark irgendwann alles erlebt hat, was einem auf einen verlassenen lebensuntauglichen Planeten so passieren kann. Nein! Weit gefehlt. Wenn das Buch ein Motto hätte, dann "Schlimmer geht's immer". Ich kann gar nicht sagen wie oft ich die Hände vor den Kopf geschlagen und meine Verzweiflung herausgebrüllt habe. Ich kann nicht sagen, wie oft ich meinen Reader zur Seite legen musste, um ruhig durchzuatmen und weiterlesen zu können. Dieses Buch macht einen schlicht und ergreifend fertig. Und das macht es so fantastisch und wunderbar gut! Bleibt Mark Watney kein Moment der Ruhe, bleibt dem Leser kein Moment der Ruhe und umso mehr genießt man die kleinsten Errungenschaften mit. Am Abend vorher berichtet Mark von seinen Plänen, am Tag danach verschlingt man seinen Logeintrag, wie es ausgegangen ist. Mark ist der tapferste und mutigste Charakter, den ich je erlebt habe. Nur seiner gesunden Portion Humor und seinem unbändigen Lebenswillen ist es zu verdanken, dass dieses Buch dermaßen mitreißend ist, so faszinierend und absolut unter die Haut geht. Es bleibt mir nichts anderes zu sagen, dieses Buch ist schlicht und ergreifend genial. Fazit ............. Es gibt Bücher, die entführen den Leser in fremde Welten und lassen einen zeitweise nicht mehr wissen, wo das Buch aufhört und die Realität eigentlich wieder anfängt. Es sind diese Bücher, die man einmal liest und niemals wieder vergisst. Geschichten, die mit jeder Zeile lebendiger werden, einen Abenteuer erleben lassen, von denen man nie zu träumen gewagt hätte. Ich danke dem Autor Andy Weir, dass er diese Geschichte mit seinen Lesern geteilt und mich Mark Watney auf dem Mars hat begleiten lassen. Ich will mir gar nicht ausmalen, dass ich diese Geschichte um ein Haar verpasst hätte. Unbedingt lesen. Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte 5,0 Sterne Kurze Anmerkung: Ich kann es gar nicht fassen, aber dieses Buch war ursprünglich eine Selbstveröffentlichung. Nachdem der Autor mit früheren Büchern bei Agenten abgelehnt wurde, hat er diese Geschichte Stück für Stück auf seiner Website veröffentlicht. Als Leser sich eine Kindle-Version wünschten, hat er sie dort zum kleinstmöglichen Preis von 0,99 $ eingestellt. Dann hat sie sich verkauft, wie warme Semmeln und erst dadurch die Aufmerksamkeit eines Verlages erregt. Nun ist es 2014 im "richtigen" Verlag und auch übersetzt auf Deutsch erschienen.

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