Rezension zu
Die Dame hinter dem Vorhang
Zwei Frauen aus zwei verschiedenen „Welten“
Von: IraZum Buch: Welch ein Abenteuer! An einem Maimorgen im Jahr 1927 verlässt Jane Banister, Enkelin des Gärtners auf Gut Renishaw, den Landsitz der Sitwells. Sie geht nach London, um in den Dienst von Edith Sitwell zu treten, der ungeliebten Tochter des Hauses. Jane hat schon einiges über die exzentrische Dichterin und deren einflussreichen Freundeskreis gehört. Edith gibt in der Hauptstadt Soireen, liebt große Auftritte und hat sogar Kontakte ins Königshaus. Schon bald wird Jane an Ediths Seite die Metropolen der Welt bereisen. Doch als Ediths Vertraute lernt Jane auch die Dame hinter dem Vorhang kennen und den Preis, den das unangepasste Leben fordert. Meine Meinung: Die Autorin haut mich mit ihrem Schreibstil begeistert. Es hat sich vieles um die historische Figur Edith Sitwell im Buch gedreht. Ich allerdings bewundere die Emma und Jane Banister. Jane, das Hausmädchen von Edith, hat ihr Leben lang für Edith gearbeitet und auf vieles verzichtet. Ist mit Madam gereist, hat sie bekocht und ihre Launen ertragen. Obwohl Jane vieles mitbekommt was in oberen Kreisen abläuft, behält sie alles für sich und hilft der Edith. Die Autorin beschreibt auch die Tabu Themen zur damaligen Zeit. Homosexualität ist somit auch ein Thema im Buch. Von mir eine klare Empfehlung. Die Sprache der Autorin ist eine wunderschön. „Wir sind für das besondere gemacht, wir müssen ins Weite!“ „In der Literatur, in der Dichtung kannst du, können wir alles sein.“ Wunderbar getroffen.
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