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Rezension zu
Vier um die Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Vierfache Freiheit

Von: Tinkers' Buchwelt
21.04.2015

„Vier um die Welt“ von Alexandra Frank ist der Bericht einer fünfmonatigen Reise um die Welt mit der ganzen Familie, erschienen im März 2015 bei Goldmann. Alexandra und ihr Mann sind von jeher extrem reisefreudig. Schon als junges Paar waren sie gemeinsam viel unterwegs. Doch nun haben sie 2 Kinder: eine 4-jährige Tochter und einen sechs Monate alten Sohn. Allen Unkenrufen zum Trotz planen sie eine große Reise nach Südamerika, Neuseeland, Australien und Singapur. Natürlich vermeiden die Eltern bei ihren Reiseplänen besonders brenzliche Situationen, so reisen sie z.B. nicht in malariageplagte, kalte oder gefährliche Länder. Auch bedenken sie bei ihrer Ausstattung möglichst viele Eventualitäten, sind also mit ausreichend Reiseapotheke, Spielzeug und nötigen Equipment ausgerüstet. Da sie aber als Backpacker unterwegs sind, beschränkt sich ihr komplettes Reisegepäck auf 2 große Rucksäcke, Reisebettchen und einen Kinderrucksack, was sich zwar als kompliziert, aber nicht unmöglich herausstellt. Um möglichst viel zu erleben und trotzdem mit dem Elterngeld auszukommen, übernachten sie in einfachen Unterkünften, als couchsurfende Familie oder bei Einheimischen. Da ich selbst noch keine Mutter bin, kann ich nicht nachempfinden inwiefern man sich mit den Risiken einer Weltreise inklusive Nachwuchs beschäftigt. Aber ich kann sehr gut die Argumente von Alexandra verstehen, die ihre Elternzeit wirklich sinnvoll nutzen will und dabei ganz nebenbei 2 weltoffene, interessierte und anpassungsfähige Kids heranzieht. Die Gegenargumente, dass Unfälle oder Krankheiten auftreten könnten, würde ich ebenfalls damit entkräften, dass so etwas auch im Ostseeurlaub oder im Harz passieren könnte. Da sich die Familie auch auf ihrer Reise immer in der Nähe der Zivilisation aufhält, ist im Notfall auch immer ein Arzt erreichbar. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Familie allen Bedürfnissen gerecht wird, in dem sie mal Tage in der Natur einlegen, wie sie Papa bevorzugt, mal Shoppingtage für die Mädels oder einfach nur faule Strandtage für alle. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich bewundere den Mut, bin aber auch von der Idee sehr angetan. Ein Leben mit Kids muss niemanden einschränken oder verändern. Wie Alexandra und ihr Mann beweisen, kann man auch mit kleinen Kindern eine große Reise antreten und damit gleich 4 Horizonte auf einmal erweitern. Im letzten Jahr habe ich ein ähnliches Buch gelesen, bei dem eine Mutter mit ihrem Baby per Transsibirischer Eisenbahn durch Sibirien und die Mongolei bis nach Peking reist. („Mut für zwei“ Julia Malchow) Ich empfehle dieses Buch jedem Reisefreund, der mehr über die Welt lernen will und vor allem jungen Muttis, die aus diesem Buch sehr viel über Freiheit für sich und ihre Kinder lernen können.

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