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Rezension zu
Keine Ahnung, ob das richtig ist

Keine Ahnung, ob das richtig ist - Rezension

Von: Booksandbluebells
11.12.2019

Handlung:
 In "Keine Ahnung, ob das richtig ist" findet man eine weitere Textesammlung der Bestsellerautorin und Poetry Slammerin Julia Engelmann. So wie in den schon früher veröffentlichten Büchern sind auch in diesem hauptsächlich Texte über die Liebe oder deren nicht Vorhandensein vertreten.

 Meine Meinung: 
Das Intro hatte es mir so sehr angetan, das ich das Buch unbedingt haben wollte. Meine Erwartungen wurden leider nur mäßig erfüllt. Vor einigen Jahren habe ich ein Hörbuch von ihren ersten Texten geschenkt bekommen und konnte es jeden Tag rauf und runter hören! Viel hat sich in den letzten Jahren an den Texten und deren Inhalten allerdings nicht geändert.
Die junge Autorin kann weiterhin sehr gut das Gefühl vermitteln, noch nicht ganz richtig angekommen zu sein.
 „Das heißt nicht, dass ich mich leer fühl - nur halt irgendwie halb voll.“ - Glücksverkatert (S. 18)
 In diesem Buch gab es allerdings einige Texte, mit denen ich nicht richtig warm geworden bin. Teilweise hatte ich das Gefühl, das mache Reime bzw. Textpassagen nur als Lückenfüller eingesetzt wurden um Hauptsache noch ein paar mehr Seiten zu füllen. Das beste Beispiel für mich, ist da der Text " AKA BTW Cheatday": über drei Seiten werden Abkürzungen u.ä. Im Internetslang alphabetisch aneinandergereiht. Lyrischen Mehrwert hatte das für mich nun wirklich nicht. Trotz eigens geäußerter Kritik der Autorin über die moderne denglische Internetsprache, war es ein Text den ich gern einfach überlesen hätte.
Dass Julia Engelmann weitestgehend nur über Liebe, das was davor kommt und dem was danach bleibt schreibt, ist mir auch aufgestoßen. Natürlich kann man darüber auch elend lange Diskussionen führen, ob man ohne Liebe überhaupt glücklich werden kann, oder ob es im Leben wirklich nur darum geht.
Trotz allem scheint es als wolle die Autorin ihre Komfortzone nicht verlassen wollen, was Okay ist! Wer möchte dass schon gerne? Nur sind ihre Texte dadurch sehr einseitig und bieten nicht viel Abwechslung.
- Mein Lieblingstext aus dem Buch: Hymne auf die Stille.
 Fazit: 
Schöne tiefgreifende Texte, bei denen man sich wohlfühlen oder eben auch schmunzeln kann, findet man in diesem Buch auf jeden Fall. Wer frühere Bücher der Autorin kennt, wird allerdings auf nicht viel neues stoßen.

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