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Rezension zu
Ich bin Circe

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Geschichte einer starken Frau/Göttin

Von: buchina
29.11.2019

Die griechische Götterwelt fand ich schon als Kind spannend. Leider habe ich mich seit der Schulzeit kaum noch damit beschäftigt. Umso mehr freute ich mich, dass sich Madeline Miller an eine Neuadaption einer Göttersage gewagt hat. Circe gehört sicher nicht zu den bekanntesten der Götter, ist aber dank der Odysseus Sage keine Unbekannte. Die Geschichte um Circe erzählt die Autorin chronologisch. Es beginnt mit der nicht so schönen Kindheit, wenn es so etwas bei den Göttern überhaupt gibt. Durch die Ich-Perspektive fühlte ich mich Circe von Anfang an sehr nah. Mit ihrer Verbannung auf „ihre“ Insel kann sie sich endlich frei entwickeln und wird zu einer selbstbewussten interessanten Persönlichkeit. Ihre vielen Verwandten und deren Beziehungen zueinander verwirrten mich etwas. Manchmal habe ich auch im Internet nachgeschlagen. Aber insgesamt hat mich das nicht gestört. Denn selbst wenn ich nicht immer wusste, wer genau ihre Schwester war, blieb Circe als Anhaltspunkt und es war für ihre Geschichte nicht entscheidend. Gefallen hat mir sehr, dass immer wieder bekannte Ereignisse wie der Minotaurus oder die Begegnung mit Odysseus als Anhaltspunkte gibt. Dadurch bleibt die Geschichte auch spannend. Die Entwicklung von Circe vom naiven Mädchen zur manchmal auch brutalen selbstbewussten Frau hat Miller gut und nachvollziehbar dargestellt. Die Autorin hält sich zum Großteil an die bekannten Göttersagen, nur manches interpretiert sie sie neu, da von Circe auch nicht der gesamte Lebensweg bekannt ist. Gelungen fand ich auch das Ende, es ist rund, logisch und lässt auch noch etwas Spielraum zur eigenen Interpretation. Gelungen ist die auch die Hörbuchadaption. Es ist eine gekürzte Ausgabe, aber das merkte ich nicht. Es gab keine Brüche in der Handlung und es wirkte alles logisch auf mich. Die Sprecherin macht auch einen guten Job, ihre Betonung ist nicht übertrieben und dennoch passt die Stimme zu der jeweiligen Situation.

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