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Rezension zu
City of Ghosts - Die Geister, die mich riefen

Die gruseligen Ecken von Edinburgh

Von: mariederkrehm
21.11.2019

Die Eltern der zwölfjährigen Cassidy wollen eine Fernsehdokumentation über Geister drehen, deshalb fliegt die ganze Familie für ein paar Tage nach Edinburgh. Mit von der Partie ist Jacob, ein Geisterjunge, den nur Cassidy sehen kann. Und das auch erst, seit sie beim Sturz in einen Fluss fast ertrunken wäre. Während zuhause in den USA das Geisteraufkommen für Cassidy noch überschaubar war, geht in Edinburgh erwartungsgemäß die Post ab. An jeder Ecke klopfen die Verstorbenen, die noch in der Zwischenwelt gefangen sind, bei ihr an und versuchen, Kontakt aufzunehmen. Meist sind sie freundlich, doch es gibt gefährliche Ausnahmen. Cassidy steht bald kurz davor, selbst als Geist zu enden, und dabei unfreiwillig einer bösen Macht die Rückkehr in die Welt der Lebenden zu ermöglichen. Das ist bis hierhin eine nette Geschichte, doch „City of Ghosts“ lebt in Wahrheit von Edinburgh und seinen überlieferten Geistererzählungen. Viele davon hat die Autorin für ihr Buch adaptiert. Im Buch besucht Cassidy – bedingt durch die Dreharbeiten der Eltern – einen verspukten Ort nach dem anderen. Das mächtige, die Stadt überragende Edinburgh Castle zum Beispiel, oder den Grassmarket, auf dem einst öffentliche Hinrichtungen stattgefunden haben. Mary King’s Close kommt vor, der Straßenzug unter der Stadt, der im 17. Jahrhundert zur Bekämpfung der Pest zugemauert und später komplett überbaut wurde. Auch die South Bridge Vaults finden Erwähnung, jene Kammern, die einst als Wohn- und Arbeitsräume in die Bögen einer Brücke eingezogen wurden. Ein Showdown auf dem Grayfriars-Friedhof, natürlich unter Einbeziehung der dortigen Spukgeschichten, rundet die Edinburgh-Tour ab. „City of Ghosts“ ist eine Hommage an Edinburgh, und dass ein großer Teil der Geistergeschichten „echt“ ist und nicht selbst ausgedacht, tut dem Buch gut. Denn alle Gespensteranekdoten, die in „City of Ghosts“ vorkommen, sind richtig, richtig gruselig.

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