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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Bezaubernd süß und schokoladig Verführerisch

Von: Amelien
11.11.2019

"Aller Einsamkeit zum Trotz war das Alleinsein allemal besser als das Gefangensein in einer unglücklichen Verbindung." (Seite 191) Stuttgart 1926, die abenteuerlustige Serafina zieht in das Familienanwesen zu ihrem Halbbruder Victor, seiner Frau Judith und deren Tochter Vicky. Die Rothmanns haben sich vollends der Schokoladenherstellung verschrieben, deshalb wird das Anwesen allseits als Schokoladenvilla bezeichnet. Serafina beginnt sich in Stuttgart einzuleben, doch schnell wird sie von ihren Problemen eingeholt, verliebt sich in den bodenständigen Anton Rothmann, welcher gerade im Begriff ist sich mit einer anderen zu verloben. Doch nicht nur hier lauern Schwierigkeiten, auch das Schokoladenimperium wird durch Sabotage bedroht. Zunächst möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich den ersten Teil nicht kannte, mich aber dennoch schnell in die Geschichte reinfinden konnte, da die Autorin hin und wieder ein paar Erinnerungsfetzten einfließen ließ. Der Schreibstil ist unaufgeregt und einfach gehalten, was ein leichtes Lesevergnügen verspricht. Sehr anschaulich werden die Charaktere und die detaillierte Umgebung der damaligen Zeit in die Geschichte eingeflochten. Serafina ist die Hauptprotagonistin und ich habe ihre Geschichte mit Spannung verfolgt. Ich mochte ihren Charakter sehr gerne. Aber ich muss sagen mir ist auch der unangepasste und leichtlebige Karl Rothmann sehr ans Herz gewachsen. Gut gefallen hat mir, dass jeder Protagonist seine Eigenarten hatte und eine eigene Geschichte. Die Charaktere hatten Tiefe und waren mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere. Die Storyline ist spannend mit einigen Längen, was aber gut zu dem Stil der Autorin passt. Der Perspektivenwechseln verspricht eine abwechslungsreiche Geschichte, verknüpft mit Krimielementen, historischen Elementen und natürlich ein paar Liebesgeschichten. Eine spannende Familiensaga rund um Stuttgart und die Schokoladenherstellung. Während des Lesens merkt man deutlich, dass die Geschichte gut recherchiert und durchdacht wurde mit viel Liebe zum Detail. Interessant war auch das Thema Frauenrechte, das eine Frau jetzt arbeiten durfte und nicht mehr nur das Anhängsel ihres Mannes. Auch die Herstellung von Schokolade und die verschiedenen Kreationen nahmen einen großen Teil der Geschichte ein. Zwischen den Zeilen spürte man unverkennbar den Flair der 20er. Achtung! Schokoladensuchtgefahr. Fazit: Bezaubernd, süß und schokoladig Verführerisch, - eine gut durchdachte und leichte Geschichte, die mit warmherzigen Charakteren daherkommt und mit ihrem Charme zu verzaubern weiß. Passend zur Jahreszeit ein kuscheliges Lesevergnügen mit einigen Längen. Randnotiz: Supersüße Idee ein Rezept über Himbeer- Trüffel aus der Schokoladenvilla- Werkstatt beizufügen. ****

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