Rezension zu
Mister Marple und die Schnüfflerbande - Wo steckt Dackel Bruno?

Mister Marple und die Schnüfflerbande ist ein liebevoll gestaltetes Buch mit lustigen Illustrationen und einer ebenso witzigen sowie spannenden Story in einer leichtverständlichen Sprache. Die Protagonisten des Romans sind ein ängstlicher, oder eher vorsichtiger Junge und seine neue Nachbarin, die das perfekte Gegenstück zu ihm bildet mit ihrer aufgeweckten Art. Für den ersten Fall der Schnüfflerbande muss der junge Theo über sich hinauswachsen, um Dackel Bruno zu finden. Dabei trifft die Schnüfflerbande (wozu auch ein kleiner Hamster mit großen detektivischen Ambitionen gehört) auf viele schräge Charaktere, die einen wirklich überraschen. Der Hamster, Mister Marple (eine Hommage an Agatha Christies Figur), tritt am Ende jedes Kapitels in inneren Monologen auf und versucht die Schnüfflerbande mittels Gesten auf die richtige Fährte zu bringen. Von dem Hamster habe ich irgendwie mehr erwartet, denn die Story hätte genauso funktioniert, wäre der Hamster nicht dabei gewesen. Und was bei einem guten Detektivroman nicht fehlen sollte, ist das Miträtseln, welches hier jedoch viel zu kurz kommt. Dennoch bleibt die Geschichte durchgehend spannend und unerwartet.