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Rezension zu
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Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wichtiges Thema

Von: Luna
07.11.2019

Ava liebt Musik und den Unterricht von Zuhause aus. Seit dem großen Brand vor einem Jahr, bei dem sie ihre Eltern und ihre Cousine verloren hat, ist nichts mehr wie es einmal war. Furchtbare Narben entstellen ihren ganzen Körper, aber nicht nur dies. Ihr fehlen Körperteile, Haare und auch ihre neu angewachsene Haut muss immer noch unter der Kompressionswäsche versteckt bleiben, um die Haut zu schützen. Als ihr Arzt Ava’s Tante grünes Licht für eine “normale Schule” gibt, bricht bei Ava Panik aus. Äußerlich ist sie tough und besitzt ein schlagfertiges Mundwerk. Aber innerlich geht ihr ganz schön die Muffe. Verständlich bei den heutigen Reaktionen. Leider soll sie damit recht behalten. Jeder von uns weiß, wie Schüler im Teenageralter sein können. Selbst Erwachsene schaffen es nicht immer, ihr Auftreten respektvoll gegenüber Menschen mit sichtbaren Verletzungen oder gar Behinderungen zu gestalten. Ava muss wahnsinnig stark sein. Ihr schlägt leider genau das entgegen, was sie schon befürchtet hat. Ekel. Ignoranz. Schockierende Aufkeuchen…. und sogar aggressive Bewertungen ihres eigenen Wertes als menschliches Wesen. Dieses Buch ist wichtig um aufzuzeigen, wie die Gesellschaft mit gezeichneten Menschen umgeht. Es bringt uns aber auch näher, dass es nur eine Handvoll stärkende Personen geben muss, um Ava’s Selbstvertrauen wieder hoch zu puschen und ihr ein wenig mehr Lebenslust zu vermitteln. Ihre Freundin Piper zum Beispiel, die auch von einem Unfall noch einige Dinge mit sich rum schleppt, geht rotzfrech mit ihrem Schicksal um, bringt Ava dazu, mehr sie selbst zu sein, sich nicht zu verstecken. Das war authentisch und sehr positiv. Aber natürlich gibt es auch die üblichen Klischees: Die böse Schulprinzessin, die den Mädchen das Leben schwer macht, in den Jungen verliebt sein, der aber in die beste Freundin verliebt ist und noch einige andere. Wobei mich das weniger störte. Auch der Schreibstil von Erin Stewart ist recht angenehm und flüssig. Ihr schwarzer Humor, den sie der Protagonistin verpasst hat, trägt eine gewisse Leichtigkeit in das Thema, was es uns Lesern einfacher macht, in die Geschichte einzutauchen. Doch trotzdem ist das Buch für mich nicht rundum perfekt. Ich wurde mit den Charakteren nicht richtig warm, fühlte mich oft eher nur als Betrachter des Ganzen, als mitfühlen zu können und auch so manche Handlung konnte ich nicht so nachvollziehen. ich tat mich schwer mit der Handlung und denke, die Geschichte ist einfach nichts für jedermann.

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