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Rezension zu
Sieh mich an

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Leben ist kein Musical

Von: Natalie Hohmann
29.10.2019

"Sieh mich an" von Erin Stewart. Nun, wo fange ich an? Auch wenn es der Hauptprotagonistin wohl nicht gefällt, dass ich das sage, aber dieses Buch war mehr als inspirierend! Ava ist 16 Jahre alt und von Narben gezeichnet. Bei einem Hausbrand kamen ihre Eltern und ihre Cousine Sara ums Leben. Sie war die einzige Überlebende. Ihr Onkel Glenn und ihre Tante Cora nehmen Ava bei sich auf. Ava lebt ziemlich zurückgezogen und verlässt ihr Zimmer nur wenn nötig. Cora und ihr Arzt wollen sie überzeugen, wieder eine normale Schule zu besuchen. Sie soll in die Normalität, fernab von jedem Tag nur im Krankenhaus, zurückkehren. In der Schule erlebt sie einige Hoch und Tiefs, lernt verschiedene Menschen kennen und stellt sich einigen Problemen. Als Cora letztendlich Ava überreden kann eine Selbsthilfegruppe zu besuchen, lernt sie Piper kennen und alles ändert sich... Ich bin unfassbar dankbar, dieses Buch gelesen haben zu dürfen. Es ist ein absolutes Lesehighlight aus diesem Jahr. Um ehrlich zu sein, nicht nur auf diesem Jahr. Aus immer! Die ersten paar Seiten war ich ziemlich skeptisch gegenüber dem Buch, da ich dieses Genre gar nicht so sehr gelesen habe. Anfangs fielen mir auch einige Sätze oder Wörter, welche die Autorin benutzt, schwer zu lesen. Aber was soll ich sagen, es hat meinen Wortschatz erweitert. Im Laufe des Buches wurden die Sätze für mich immer flüssiger. Ava war mir von Anfang an ein super sympathischen Charakter und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ihr Körper ist voller Brandverletzungen und Narben und ich finde es sehr gut, dass die Hauptprotagonistin, nicht wie in fast jedem anderen Buch, gleich aussieht und 'perfekt' ist. In diesem Buch wird endlich einmal über die Wahrheiten gesprochen. Über die Wahrheiten von Narben, Freundschaften, Mobbing und auch Depressionen. Piper ist ebenfalls ein sehr wichtiger Charakter im Buch und gleichzeitig Ava's beste Freundin. Sie ist ein Energiebündel und versucht Ava die ganze Zeit zu motivieren. Auch sie muss man einfach sofort ins Herz schließen. Es ist wunderschön zu lesen, wie sich die Freundschaft der beiden entwickelt. Zum Thema Depressionen, welches am Ende des Buches auch eine große Rolle spielt, möchte ich nicht zu viel verraten. Es zeigt nur einmal noch mehr, dass hinter jedem Menschen mehr steckt, als man von ihm sieht. Alles in einem gehört dieses Buch nun zu einem meiner neuen Lieblingsbücher. Man findet in dieser Geschichte ernsthafte Themen, Humor und Mutmacher. Ich musste während des Lesens schmunzeln, lachen und es fielen auch einige Tränen. Ich finde, man muss dieses Buch einfach einmal gelesen haben. Denn es zeigt einem: Das Leben ist kein Musical.

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