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Rezension zu
Das Haifischhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Hochleistungssport als Haifischbecken

Von: Sigrun Kunert
20.10.2019

Rüdiger Barth legt uns mit diesem Roman sein Debüt vor und das nenne ich gut gelungen. Es geht um den Tennissport im Hochleistungsniveau. Für mich war es interessant zu lesen, weil ich auch über Spieltechnik und Wettkampftechnik sehr viel erfahren habe. Toto Berger kehrt nach längerer Abwesenheit wieder in das Haifischhaus zurück. Man könnte sich sicher einen spektakuläreren Handlungsschauplatz ausdenken, aber dieses Haus an der Flensburger Förde hat einen ganz besonderen Charme. Toto Berger war aus dem Spitzensport wegen gesundheitlicher Probleme für längere Zeit verschwunden. Jetzt taucht die Herausforderung auf, noch einmal anzutreten und um ein hohes Preisgeld zu spielen. Da seine eigenen Finanzen in disaströsem Zustand sind, ist die Verlockung groß. Es geht um alles oder nichts. Lamenteau, die Nummer Eins, meint, den Sieg sicher zu haben, denn Toto stand bisher nicht mehr im Training. Allein kann Toto das nicht zwingen. Nach und nach stellt sich einer nach dem anderen aus seinem Team wieder ein. Und noch jemand erscheint auf der Bildfläche- sein Sohn Nils, der auch auf der Suche nach seiner Zukunft ist. Besonders über Nils erfahren wir viel aus dem privaten Leben und den Brüchen darin in der Zeit, als Berger Spitzensportler war. Interessant ist natürlich auch Liv, die um ihn herum alles managed und nicht nur das. Auch sie gibt mehr und die Vorbereitungen auf den Wettkampf ändern auch ihr eigentlich sehr geordnetes Leben. Der Autor lässt uns auch miterleben, was es heißt, sich in den Medien zu präsentieren. Die Vorbereitung auf das Match gerät zum schwierigen Konstrukt aus Ehrgeiz, Aueinandersetzung und Stress zwischen den Beteiligten. Die letzten Kapitel des Buches sind dem Match gewidmet. Der Autor zeigt hier sein profundes Wissen um den Tennissport und als Leser fiebert man einfach mit. Rüdiger Barth schreibt gut verständlich, gliedert seinen Text akribisch in Kapitel und Unterkapitel. Für mich war das Buch leicht und spannend, sogar mitreißend zu lesen.

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