Rezension zu
Die Papageieninsel

Verena Ullmann „Die Paageieninsel oder die Kunst sich selbst zu finden“ Hannah hatte in ihrer Kindheit 2 Stoffpagageien Coco und Lora, mit denen sie sprechen konnte, denn sie gaben ihr sogar Antworten. Jahre später, als sie schon erfolgversprechend die Karriereleiter hinaufgestiegen ist und zur Fortbildung auf eine kleine Insel geschickt wird, warten ungeahnte Aufgaben auf sie und plötzlich tauchen auch wieder die beiden Papageien Coco und Lora auf. Diese beiden helfen ihr auf der Insel wieder Klarheit in ihr Leben und ihrer Gedankenwelt zu bekommen und sich selbst zu finden. Das Buch versetzt einen in eine ganz andere Welt. Ganz anders als auf dem Festland. Eine Welt, in der Hannah Zeit hat sich auszuprobieren und dadurch mehr Klarheit über ihren kommenden Lebensweg erhält. Der Leser durchlebt die so ganz andere Welt auf dieser Insel mit Hannah. Es ist spannend geschrieben, wie wir mit Hannah ihre ungewöhnliche Ankunft, ihre Unterkunft, die Umgebung und die Menschen auf dieser Insel so langsam immer besser kennenlernen. Dabei kommen immer wieder Fragen auf, die sich jeder ab und an mal stellen sollte, wie -Ist das, was du kannst auch immer noch das, was du willst? -Machst du Dinge nur, um gelobt zu werden oder Lorbeeren zu ernten? -Meidest du Kritik? Warum? -Wann und wo fühle ich mich zu Hause? -Bekommt jeder, was er will? -Arbeit oder Beschäftigungstherapie? -Reicht es zu sehen, was man geschafft hat ohne die Arbeit zu hinterfragen? -Warum hat man etwas angefangen? -Berufung? Oder Arbeit? -Gibt es Schicksal? -Erkennen, was einem guttut. -Was bedeutet eigentlich ankommen? Mit Hannah kann man in der Geschichte miterleben durch welche Gedankenwelt sie läuft, wie sie sich weiterentwickelt und ihre Antworten auf die obigen Fragen ausfallen. Außerdem geht es auch um die Themen von Alleinsein und vom Zusammenfinden von Menschen und der daraus resultierenden Hochs und Tiefs. Eine gelungene, spannende Geschichte bis zur letzten Seite und ein Anstoß auch über seine eigenen Lebensumstände nachzudenken und vielleicht seinen eigenen Weg besser auszuloten. Ein Buch nicht nur zum dahinträumen sondern es regt zum Nachdenken an.