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Rezension zu
Das Haifischhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Einblick in die Welt eines Profisportlers

Von: Ruth L.
17.10.2019

Ich interessiere mich nicht für Sport und für Tennis noch weniger. Trotzdem hat mich „ Das Haifischhaus“ gepackt. Rüdiger Barth, der Autor, war langjähriger Reporter des Magazins „ Stern“ und hat dabei sehr viele Sportstars interviewt. Irgendwann entstand der Wunsch, einen Roman über diesen Menschentyp zu schreiben. Im Mittelpunkt seines Debütromans steht Toto Berger, ehemals ein gefeierter Tennisstar. Aber seine besten Zeiten liegen längst hinter ihm. Vor drei Jahren ist er für alle völlig überraschend zurückgetreten. Keiner ahnte, wie es um ihn stand: Gesundheitlich am Ende von zu vielen Tabletten und zu viel Alkohol, innerlich ausgebrannt. Nun ist er pleite, vom vielen Geld ist nichts mehr übrig, seine Villa verkauft, seine Ehe geschieden. Da fordert ihn die jetzige Nummer Eins der Tennis- Weltrangliste zu einem Duell heraus. 10 Mio. Preisgeld für den Sieger. Und Toto nimmt die Herausforderung an. Er schart im Haus eines Freundes an der Ostsee, dem titelgebenden Haifischhaus, die früheren Weggefährten um sich, die „ Sherpas“: Vom Trainer über den Statistiker bis zum Physiotherapeuten sind sie alle wieder da. Dazu kommt sein 17 jähriger Sohn Nils, zu dem Toto bisher wenig Kontakt hatte. Der will seinen Vater und das Milieu, in dem der sich bewegt, näher kennenlernen. Außerdem taucht Liv bei ihm auf, eine Freundin von früher, einst Tennisspielerin , nun verheiratet und Mutter einer Tochter. Und sie ist die Frau, die Toto immer noch liebt. Nun beginnt für ihn eine harte Zeit, körperlich und mental. Der strenge Trainingsplan bringt ihn an seine physischen Grenzen. Außerdem muss Toto sich mit vielen Fragen und Zweifeln auseinandersetzen. Der Roman vermittelt einen tiefen Einblick in die Welt eines Profisportlers. Er zeigt, unter welchem Druck so einer steht, welchen Preis er dafür zu zahlen hat und was für ein Mensch man wird, wenn man von frühester Jugend an auf Siegen programmiert ist. Er zeigt auch, was für ein Umfeld es braucht, wieviel Menschen nötig sind, um erfolgreich zu werden. Rüdiger Barth hat einen spannenden und unterhaltsamen Roman geschrieben über die Welt des Spitzensports. Lesenswert, nicht nur für Freunde des Tennis.

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