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Rezension zu
Das Haifischhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie es sich anfühlt, wenn die ganze Menschheit um einen herumzutanzen scheint

Von: Maria
05.10.2019

Das Haifischhaus ist ein Roman über das was einzelne Menschen zu Höchstleistungen antreibt. Warum sie sich schinden und leiden für diesen einen Augenblick, für den Sieg. Ganz oben stehen, das ist es. Und dennoch, verlieren ist schlimm, viel schlimmer als gewinnen schön ist. Einer der bemerkenswertensten Sätze dieses Buches. Den jeder der spielt oder Wettkämpfe bestreitet, weiß, dass es genau so ist. Für jeden Spitzensportler, bei dem noch so viel mehr daran hängt, muss dies noch um ein unvorstellbar vielfaches schlimmer sein. In diesem Buch beschreibt der Autor Rüdiger Barth auf eindrückliche und spannende Weise über die Welt eines Spitzensportlers, der es noch einmal wissen will. Ich persönlich habe schon zu vielen Themen Romane und auch Sachbücher gelesen, aber über Tennis habe ich tatsächlich noch nie etwas gelesen und ich konnte mir gar nicht so recht vorstellen wie das funktioniert. Trotz meiner eher schlechten als rechten Kenntnisse über den Sport, die noch aus der Zeit Graf und Becker stammen, konnte ich der Geschichte und im Schlussteil dem finalen Tennismatch sehr gut folgen und die Spannung wurde sehr gut gehalten. Das ganze Buch und vor allem die letzten hundert Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen. Besonders beeindruckt hat mich aber das Innen- und das Außenleben des Protagonisten Toto „Mount“ Berger. Wie bereitet sich ein Sporter auf höchstem Niveau vor. Wie wird er motiviert und wie motiviert er sich selber. Welche inneren Kämpfe bestreitet er mich sich selber? Was passiert, wenn alle um einen herumtanzen? Wieviele helfende und stützende Hände sind notwendig? Die im Buch beschiebenen „Sherpas“ mitsamt dem Rück- und Trainingsort, dem Haifischhaus, ließen vor meinem inneren Auge eine Welt entstehen, in die man noch nie Einblick hatte. Und genau das machte dieses Buch für mich zu einem besonderen Lesegenuß. Denn ist es nicht das, wie uns Lesen bereichern sollte, Erfahrungen und Einblicke in anderen Welten sammeln. Toto Berger steht für viele Sportler, die wir als Zuschauer bejubeln oder auch ausbuhen. Da die Geschichte alles hat, was man braucht, Helden, gefallen und wiederauferstanden, Liebe und Spannung, könnte ich mir das auch sehr gut als Romanverfilmung vorstellen. Ich danke dem Verlag für das Testleseexemplar.

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