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Rezension zu
Nullsummenspiel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Krimigenuss

Von: Andrea Karminrot
18.09.2019

Nullsummenspiel Ein Science-Fiktion-Krimi von S.L.Huang Nullsummenspiel. Das liegt nahe, bei einer Protagonistin, der ununterbrochen Zahlen durch ihr Gehirn schwirren. Cas Russel ist eine Privatermittlerin, die sich mit Mathe verdammt gut auskennt. Sie berechnet ihre Situationen und Wahrscheinlichkeiten innerhalb kürzester Zeit, was dazu führt, dass sie unmögliche Momente möglich macht. Was aber alle Menschen mit besonderen Fähigkeiten scheinbar innehaben, ist, dass diese Menschen Schwierigkeiten bei sozialen Kontakten haben. So geht es unserer Cas auch. Menschen sind schlecht zu berechnen, weshalb sie keine Freunde hat. Nur Menschen, die ihr „imponieren“ finden eine „Beziehung“ zu ihr. Cas kommt an einen Fall, der ihre zu berechnende Welt etwas ins schwanken bringt. Sie trifft auf eine Person, die sich in ihr Hirn hackt. Die Privatermittlerin fängt an, an sich und ihren Mitspielern zu zweifeln. Und das, ist ihr noch nie untergekommen. Ihr mächtiger Gegner beeinflusst die Welt und ermordet andere Mächtige. Wie immer ist es die Macht, die verlockt. Was ich gelesen habe Anfangs war ich etwas überfordert in dem Nullsummenspiel. Das Cas ein weiblicher Ermittler mit einer dunklen Hautfarbe ist, war mir nicht klar, denn sie wird überhaupt nicht vorgestellt. Ich wurde direkt in die Story hineingezogen. Extrem rasant flog ich über die ersten Seiten und fand mich in einer wilden actionreichen Story wieder. Für S.L. Huang ist es ihr erstes Buch und ich finde die Hollywood-Stuntfrau und Schusswaffenexpertin, hat ein prima Debüt abgeliefert. Ihre Hauptdarstellerin ist nicht gerade sympatisch, aber ich mochte diese quirlige Stehauffrau sofort. Cas Russel lässt sich nämlich durch nichts aus der Ruhe bringen. Sie durchrechnet ihre Situation ziemlich schnell und handelt. Ich konnte diesen Roman nicht aus der Hand legen und hatte stets das Gefühl, ich würde sonst etwas verpassen. Die Geschichte rast so schnell, dass man sich richtig konzentrieren muss, nichts zu übersehen. Die fehlende Empathie anderen Menschen gegenüber macht sie wett, indem sie andere Extraintelligente Menschen kennenlernt und mit diesen versucht, den Fall zu lösen. Bis zur letzten Seite blieb ich ohne eine Ahnung, wie die Lösung aussehen könnte. Und der Schluss lässt auf jeden Fall einen oder mehrere Folge-Thriller zu. Das dieses Buch allerdings in die Sciensfiktionabteilung sortiert wird, kann ich nicht nachvollziehen. Meines Erachtens ist es ein Thriller mit einer winzigen Portion Übersinnlichem. Ich bin gespannt, ob uns S.L. Huang mit einem Nachfolger zu Nullsummenspiel versorgen wird. Wenn dich die Autorin interessiert, hier ist ihre Autorenseite. Übrigens eine tolle Frau.

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