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Rezension zu
Gotteslüge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Blick in den Abgrund

Von: Natalie77
13.04.2015

Inhalt: Faris Iskander ist noch traumatisiert vom letzten Fall, als er zu einer Geiselnahme gerufen wird. Der Täter besteht auf ihn als Ermittler. Als Iskander an den Tatort kommt wird ihm das Ausmaß bewusst. Recht schnell ist klar. Es geht nicht nur um diese Geiselnahme von einem mit Sprengstoffgürtel bewaffneten Mann sondern um viel mehr. Es gibt jemanden der will Vergeltung und verlangt Iskander alles ab... Meine Meinung: Sehnsüchtig habe ich auf die Fortsetzung von 40 Stunden gewartet und auch wenn ich immer wieder versuche meine Erwartungen trotz gutem ersten Buch zu zügeln ist mir das hier nur schwer gelungen. Zu Beginn sei gleich gesagt ich wurde nicht enttäuscht. Gotteslüge baut auf 40 Stunden auf, deswegen denke ich sollte man auf jeden Fall den ersten Band lesen. Da es eins meiner Highlights ist würde ich ihn sowieso jedem Empfehlen, aber wer Gotteslüge lesen und durchweg verstehen möchte muss das tun. Iskander ist noch traumatisiert vom ersten Fall, der bereits ein wenig zurück liegt. Ist in Behandlung und wird zu einem nächsten Fall gerufen. Gegen den Rat seiner Therapeutin fährt er hin und lässt sich auf den Täter ein. Dieser spielt wiedermal ein perfiden Spiel mit ihm. Soweit ähnlich wie im ersten Teil und doch ganz anders. Ich bewundere die Fantasie der Autorin und das Können alles so zu verknüpfen das sich keine Fehler einschleichen. Alles hier ist gut durchdacht und bringt die Spannung gleich zu Beginn von Null auf Hundert. Diese verliert sich an keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle. Sie steigt immer weiter und hält sich auch noch über den Schluss hinaus. Dieser Fall ist ein Rätselraten, der zu keinem eigenen guten Ergebnis kommen kann. Irgendwann dachte ich:"Ja das ist es derjenige ist der Täter" und dann ....nichts, wieder eine andere Richtung. Hier gibt es einige Wendungen und Überraschungen. Was ich an den Iskander-Thrillern besonders mag ist Iskander selbst. Er ist eben nicht der Vorzeige-Bulle, der Held der alles mit Links macht. Er hat seine Ecken und Kanten und macht Fehler, reitet sich immer tiefer rein und übersteht vieles nur durch sein Team und Vertraute die auf ihn zählen. Er ermittelt und stellt sich gegen höhere, er hat seinen eigenen Kopf und er ist Menschlich. Ich glaube das ist wirklich das wichtigste an dieser Figur. man hat nie das Gefühl das er unecht ist. Sein Team steht hinter ihm und zweifelt auch an ihm wenn es nötig ist und doch machen sie alles um den Fall zu einem guten Abschluss zu bringen. Wichtig ist hier vor allem Tromsdorff, er will nicht zweifeln und steht vollends hinter Iskander, auch wenn er dafür schon mal in den Abgrund schauen muss. Der Fall an sich ist abgeschlossen und doch gibt das Ende Aussicht auf einen nächsten Fall für Iskander. Wie war das Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude...

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