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Rezension zu
Das Vermächtnis des Vaters

Auch in „Das Vermächtnis des Vaters“ blieb Jeffrey Archer seinem komplexen und außergewöhnlichen Erzählstil treu ...

Von: Birgit Pirker
09.08.2019

Nachdem wir in „Spiel der Zeit“ mit einem grandiosen Finale zurückgelassen wurden, musste ich sofort den zweiten Teil der Saga zur Hand nehmen … Zu Beginn gibt es noch einige kleine Rückblenden auf die bisherige Handlung, die aber geschickt in die fortlaufende Erzählung einfließen. Die große Liebe zwischen Emma und Harry scheint unter keinen sehr glücklichen Stern zu stehen. Obwohl die Beiden unter tragischen Umständen auseinander gerissen wurden, glaubt Emma immer noch daran, dass für sie alles wieder gut werden wird. Alleine schon wegen ihres gemeinsamen Sohnes Sebastian. Sie will Harry wiederfinden und sie glaubt einfach nicht daran, dass er tot ist … Und zu Recht: Da Harry sich bei seiner Überfahrt nach Amerika als Tom Bradshaw ausgegeben hat, wird dieser wegen Mordes festgenommen … Auch in „Das Vermächtnis des Vaters“ blieb Jeffrey Archer seinem komplexen und außergewöhnlichen Erzählstil treu, wobei er in diesem Band nur sehr wenige Episoden aus Harrys Sicht erzählen lässt. Der Löwenanteil der Geschichte stehen Emma und Giles zu. Leider hatte dies zu Beginn des Buches, gerade was unseren Harry betrifft, für mich einen eher entfremdenden Charakter. Am Ende ist die Geschichte aber absolut Rund und Stimmig. Harrys Geschichte bleibt spannend und er selbst entwickelt sich zu einem großartigen jungen Mann mit Ecken und Kanten. Er ist entschlossen, klug und auch wenn seine Taten im ersten Moment oft sehr spontan und impulsiv wirken, ist es doch meistens durchdacht und führt zum gewünschten Ziel. Auch Emma Barringtons ist nicht einfach das reiche Mädchen, das vom Leben keine Ahnung hat. Was sie nicht weiß, das eignet sie sich an und nimmt dabei sehr viele Unannehmlichkeiten in Kauf. Genauso zielstrebig begibt sie sich auch auf die Reise nach Amerika um Harry wieder zu finden. Ihr Bruder Giles hingegen nimmt die Nachricht vom Tod seines besten Freundes mehr mit als Gedacht. Er meldet sich freiwillig zur Wehrdienst und gerät in deutsche Kriegsgefangenschaft. Um diesen und vielen anderen Schwierigkeiten zu entgehen wählt er oft Wege, die man ihm gar nicht zugetraut hätte … Leider wurde auf einige wichtige Themen nur sehr sporadisch eingegangen. So heiratet Harrys Mutter im Laufe der Geschichte und wir als Leser bekommen zwar mit, dass ihr drei stattliche Mannsbilder den Hof machen, warum ihre Entscheidung aber letztendlich auf ihren zukünftigen Ehemann fällt bleibt für uns unbekannt. Auch Harrys Verletzung, die für ihn seine Zeit an der Front beendet, wird zwar angeschnitten, aber größtmöglich umgangen! Ich hoffe, Jeffrey Archer kommt hier in den nächsten Bänden noch mit etwas mehr Details um die Ecke! Alles in Allem also ein würdiger Nachfolger und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Clifton-Saga!

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