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Rezension zu
Wie gut soll ich denn noch werden?!

»Der Mensch ist kein Projekt.«

Von: Kati
07.08.2019

Ich hab aussortiert: einen ganzen Stapel (Fach-)Bücher, mit mal mehr, mal weniger spannenden Titeln wie "Fettlogik überwinden", "Das 4-Stunden-Startup" oder auch "Bleib dran, wenn dir was wichtig ist". Was all diese Bücher gemein haben? Sie geben mir ein verdammt schlechtes Gefühl. Gekauft hab ich sie zur Unterstützung einer Diät, meiner Selbstständigkeit oder meines manchmal fehlenden Ehrgeizes. Vielleicht merkt ihr es schon hier: ich bin überaus anfällig für Bücher rund um #Selbstoptimierung, egal, um welchen Lebensbereich es geht. Und ich bin nicht die Einzige: der Markt an Büchern, Kursen und Coaches boomt. Weil wir privilegierten Europäer doch alles sein können, alles haben können, wenn wir nur das Maximum aus uns rausholen, #morningrotines brav einhalten und den #legday nicht skippen. Oder, wandtattooesker ausgedrückt: Träume nicht dein Leben... Und genau hier hakt das neue Buch von Isabell Prophet ein: Wie gut sollen wir eigentlich noch werden? Wie schon in ihrem Vorgängerbuch "Die Entdeckung des Glücks", das Beruf und Berufung thematisierte, legt sie den Finger in die Wunde und ich habe mich oft ertappt gefühlt. Anhand von konkreten Beispielen belegt die Autorin unsere Selbstbetrugs-Versuche in punkto Optimierung der eigenen Fitness, Karriere oder Liebe. Und ja, es ist irgendwie ein bisschen obskur, das ein, nun ja, schon irgendwie in die Kategorie #Selbsthilfebuch zu ordnendes Werk einem genau dabei helfen soll. Aber: bei mir hats gewirkt. Ich werde vielleicht in absehbarer Zeit weder schlank noch Firmengründer sein, aber kann mich wieder am Blick ins Bücherregal erfreuen, statt mich davon unter Druck setzen zu lassen. Das Bildmotiv habe ich übrigens absichtlich gewählt. Mit blassen Stoppelbeinen und dem #everybodyhasabeachbody am See. Sch*drauf! »» https://www.instagram.com/p/B03miHeIe9G/

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