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Rezension zu
Der Duft von Apfeltarte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Willkommen in der Normandie

Von: Marie's Salon du Livre
07.08.2019

Familienverpflichtungen treiben Camille von Paris in ihr Heimatdorf Vert-le-Coint. Ihre Mutter Jeanne benötigt dringend Hilfe auf dem Apfelhof. Die harte Arbeit, allein seit ihr Mann gestorben ist, setzt ihr zu und nun zwingt sie ein Bandscheibenvorfall, ihr Arbeitspensum gravierend zu reduzieren. Anfangs ist Camille von der Idee gar nicht begeistert, wochenlang in die Normandie zurückzukehren. Seit etlichen Jahren lebt sie in der Metropole Paris, arbeitet dort in einem Reisebüro, wohnt in einem teuren und winzigen Appartement. Überraschender Weise stellt sich schnell heraus, wie sehr sie ihr zu Hause vermisst hat. Die guten Erinnerungen an ihren Vater, der ihr alles über Äpfel und das Herstellen von Cidre beigebracht haben, spielen dabei eine große Rolle. Die ständigen Streitereien mit ihrer Mutter verderben allerdings den Aufenthalt erheblich. Dazu kommt noch die Verpflichtung einen Feriengast zu beherbergen und zu verköstigen. Auch wenn Olivier sehr sympathisch erscheint, bleibt Camille vorerst sehr distanziert. Durch seine angenehme Art entlockt er jedoch nicht nur Camille einige Wahrheiten, sondern auch ein paar Bewohnern von Vert-le-Coint. Je länger Camille auf dem Hof bleibt, desto öfter stellt sie sich die Frage nach ihrer persönlichen Zukunft. Soll sie ihre Mutter überzeugen doch wieder Cidre zu produzieren oder in ihr gewohntes langweiliges Leben nach Paris zurück? Wie hat es mir gefallen? Die Normandie ist bekannt für ausgezeichnetes Essen und Cidre. Natürlich auch für wunderschöne Landschaft und die Menschen, deshalb war ich gleich vom Klappentext hingerissen. Ich kann Crepes mit Cidre kaum widerstehen und deshalb wollte ich in dieses Ambiente gerne eintauchen. Dazu kenne ich schon ein, zwei Bücher der Autorin. Ich mag ihre Schreibstil, deshalb musste dieses Buch bei mir einziehen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Somit kommen neben Camille auch ihre Mutter, eine ihrer Freundinnen und die Tochter der Nachbarn zu Wort. Die Teilung erschien mir zu Beginn recht seltsam, trug aber ungemein zur Unterhaltung bei. So erfährt man viel über Camilles Vergangenheit, die eng verwoben ist mit ihrer Freundin Sandrine, natürlich auch mit ihrer Mutter Jeanne und Lilou, das Nachbarsmädchen streut den Zucker über die Apfeltarte. Neben den gut ausgearbeiteten Figuren nimmt auch der Apfelhof eine bedeutende Rolle ein. Die Liebe zur Heimat, zum zu Hause, Freunden und Familie runden diese reizende Geschichte ab. Die Handlung fließt langsam dahin und erhält den nötigen Raum, um die Hauptfiguren kennen zu lernen und ihre Handlungsweise zu verstehen. Zusätzlich gibt es am Ende noch ein paar Rezepte und selbstverständlich auch zur Apfeltarte. Eine weitere deutsche Autorin, die ich empfehlen kann.

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