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Rezension zu
Der Metropolist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Langatmige Zukunftsgeschichte, die mich leider nicht überzeugen konnte.

Von: Wolfgang Brunner für Buchwelten
30.07.2019

Der äußerst pflichtbewusste Henry Thompson ist Beamter und soll nach Anschlägen auf die Stadt ermitteln, wer dahintersteckt. Er bekommt einen Partner zugeteilt, der das genaue Gegenteil von ihm ist. Während Thompson korrekt ist und sich an Regeln hält, säuft und raucht sein Partner OWEN, der zudem auch noch eine Künstliche Intelligenz ist. Dennoch müssen sich die beiden zusammenraufen, um Metropolis zu retten … . Es fällt mir wirklich schwer, diese relativ negative Kritik zu „Der Metropolist“ von Seth Fried abzugeben, doch trotz wiederholter Versuche kam ich weder in die Story, noch in die Schreibweise des Autors richtig hinein. Ich kann durchaus die Ambitionen dieses Romans nachvollziehen und auch würdigen, denn Fried hat tatsächlich ein ganz besonderes Szenario beschrieben, das mich eigentlich hätte ansprechen sollen. Dennoch hatte ich von Seite zu Seite Schwierigkeiten, der Handlung und der außergewöhnlichen Idee zu folgen. Ich konnte auch mit dem Humor relativ wenig anfangen, bis vielleicht auf die Tatsache, dass die Künstliche Intelligenz säuft und raucht. Diesen Aspekt fand ich wirklich äußerst witzig, und hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich Derartiges im weiteren Verlauf des Romans wiederholt. Aber diese wenigen Szenen, die mir zugesagt haben, waren einfach zu wenig, als dass mir der Roman im Gesamten wirklich gefallen hätte. Manche Szenen erinnerten mich von der Atmosphäre her an „Blade Runner“ oder aber auch den Science-Fiction-Film „Spacecop L.A. 1991“. Aber der Vergleich, mit dem das Buch beworben wird, nämlich wie „Pulp Fiction“, ein Film von Quentin Tarantino, kann ich so nicht bestätigen. Sicherlich erinnern manche Momente an den Kultfilm, aber wäre dieser Vergleich nicht auf dem Buchrücken vermerkt gewesen, hätte ich keinen Gedanken während des Lesens daran verschwendet. „Der Metropolist“ ist sicherlich eine etwas andere Art von Science-Fiction, die mir im Grunde genommen bestimmt auch von der Thematik gefallen hätte, aber es liegt an den manchmal wirren Geschehnissen (und auch dem wirren Schreibstil), die mir letztendlich das Lesen verleidet haben . Hinzu kommt noch, dass ich absolut keinen Bezug zu den Protagonisten bekommen habe. Einzig die K.I. fand ich manchmal ganz gelungen in seinen Handlungen und Gedankengängen, aber auch das war mir letztendlich zu wenig. Insgesamt war ich leider enttäuscht von diesem Roman, zumal ich mir aufgrund des Klappentextes mehr und vor allem etwas ganz anderes erwartet habe. Einen gewissen Reiz möchte ich der Geschichte nicht absprechen, aber dafür muss man sich darauf einlassen können. Und genau das konnte ich leider nicht. . Fazit: Langatmige Zukunftsgeschichte, die mich leider nicht überzeugen konnte. © 2019 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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