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Rezension zu
Tage in Cape May

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tage in Cape May: Ein Roman über den Verlust der Unschuld und den Bruch der Konventionen im Amerika der 50er Jahre

Von: Lesebiene
22.07.2019

Chip Cheeks Erstling ist ein interessanter Roman über das Amerika der 50er Jahre, über den Verlust der Unschuld und den Bruch mit Konventionen. Herbst 1957: Henry und Effie, beide Farmerskinder aus dem gottesfürchtigen Binnenland Georgias, haben direkt nach ihrem Highschool-Abschluß geheiratet und verbringen nun ihre zweiwöchigen Flitterwochen in Cape May, einem kleinen Ferienort an der amerikanischen Ostküste. Die beiden haben von der "großen Welt" noch nichts gesehen und sind zum ersten Mal überhaupt allein unterwegs. Die ungewohnte Zweisamkeit fällt den sexuell noch unerfahrenen Jugendlichen nicht leicht, sie fühlen sich schüchtern und isoliert, zumal die Saison zu Ende und Cape May ziemlich verlassen ist. Als sie beschließen, früher als geplant abzureisen, treffen sie zufällig auf Clara, eine Ferienbekanntschaft aus Effies Kindertagen. Clara hat in ihrem Ferienhaus eine Gruppe glamouröser Freunde aus New York versammelt. Es wird gefeiert, üppig gegessen und getrunken und Effie und Henry werden eingeladen mitzufeiern. Nach anfänglichem Zögern werden sie allmählich Teil der Gruppe und verbringen viel Zeit mit Clara, deren Liebhaber Max, der ein reicher New Yorker Playboy ist, und seiner rätselhaften Halbschwester Alma. Sie steigen in leerstehende Ferienhäuser ein, gehen zusammen segeln, trinken und feiern viel zusammen etc. Effie und Henry genießen erst die Zeit und das ihnen völlig unbekannte unkonvientionelle Leben. Aber allmählich gerät die Situation außer Kontrolle als sich verbotene, amouröse und leidenschaftliche Beziehungen ergeben. Als sie ihren Urlaub sogar noch verlängern und in Claras Haus ziehen, läuft ein Abend zwischen Clara, Max, Effie und Henry völlig aus dem Ruder. Dieses Ereignis wird ihr zukünftiges Leben entscheidend verändern... Der Erzählstil ist flüssig und fesselnd. Die Thematik des Romans trifft sicher nicht jedermanns Geschmack und löst bestimmt zwiespältige Reaktionen aus, trotzdem ist das Buch meiner Meinung nach empfehlenswert. Sehr interessant finde ich auch, dass nach den Tagen in Cape May, die den Start der Ehe von Effie und Henry beschreiben, auch noch der weitere Verlauf ihres (Ehe)Lebens geschildert wird.

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