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Rezension zu
Mein Name ist Judith

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Viel Emotion, Spannung, aber auch Nachdenkliches

Von: Daniela
19.07.2019

Die Welt des Autors León Kortner gerät aus den Fugen, als bei einem terroristischen Anschlag seine Frau Lydia und seine Tochter Hanna umkommen. Er führt seitdem ein seltsam einsames Leben. Eines Tages taucht in seiner Wohnung ein Mädchen auf, es ist aber nicht seine tote Tochter, sondern Judith, eine zehnjähriges Mädchen…. aber Judith ist nicht wirklich da, sie existiert nur in seiner Fantasie. „ Ist das klug, fragte ich mich – mein Herz zu binden an ein Kind, das vielleicht nur in meinem Kopf existiert?“ – Zitat Seite 112 Judith behauptet sie sei Jüdin und der Buchladen im Haus, wo León wohnt, ihrem Vater gehört. Doch der Buchladen gibt's schon lange nicht mehr, die Kleins wurden damals von den Nazis vertrieben... León fängt an, für Judith die Geschichte ihrer Familie zu erzählen. Er erzählt von Familie Klein, von Max und Lena, Judiths Geschwister. Traurige und berührende Erinnerungen. Er erzählt auch von Lydia und Hanna. Mehr verrate ich nicht, auf den Roman muss man sich bewusst einlassen… Martin Horváth Roman „Mein Name ist Judith“ verknüpft private Dramen gekonnt mir der Zeitgeschichte. Er bereitet vor dem Leser traurige Familiengeschichten, die eng verwoben sind mit der Nazizeit und der Gegenwartsgeschichte. Horvárth erzählt flüssig, bildhaft und spannend. Obwohl es sich um einen fiktiven Roman handelt, kann man die Charaktere nicht vergessen. Der Protagonist León Kortner möchte der Familie Klein einen Roman widmen. Nach dem Verlust seiner Familie und einer Zeit der Lethargie, setzt er sich aktiv mit seinem Trauma auseinander. Man spürt seine Trauer um die geliebten Menschen, seine Selbstzweifel und Sorgen. Das Cover ist schlicht gehalten und hat mich angesprochen. Der Roman fordert hohe Aufmerksamkeit und Konzentration, um der Handlung folgen zu können. Lässt man sich darauf ein, wird man zufrieden gestellt. Viel Emotion, Spannung, aber auch Nachdenkliches - von mir eine Leseempfehlung. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar!

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