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Rezension zu
Der Metropolist

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Willkommen in der Zukunft

Von: Denise
13.07.2019

Henry Thompson ist ein Beamter, wie er im Buche steht: richtlinientreu, gewissenhaft, fast schon enervierend langweilig. In seiner Abteilung der Verkehrsbehörde leistet er großartige Arbeit. Als in der Vorzeigestadt Metropolis das Chaos ausbricht, wird er von seinem Vorgesetzten zur Aufklärung in die Stadt geschickt. Doch Henry reist nicht allein. An seiner Seite ist OWEN. Eine KI, die das komplette Gegenteil des Vorzeigebeamten ist. Können die beiden das Chaos aufklären? "Der Metropolist" von Seth Fried ist ein lockerer Roman, der sich mit der Frage befasst, wie viel perfekte Stadtplanung der Mensch verträgt und wie menschlich eine KI sein kann. Ich hatte mich aufgrund der Aufmachung auf ein sehr humorvolles Buch gefreut. Diese Freude wurde enttäuscht, jedoch bekam ich eine teilweise sehr nachdenkliche Geschichte, die mich fasziniert hat. Henry und OWEN sind ein ungleiches Paar. Seth Fried setzt diese Unterschiede aber nicht klamaukmäßig um, sondern lässt seine beiden Hauptfiguren streiten, diskutieren und zueinander finden. Zugegebenermaßen habe ich OWEN schneller ins Herz geschlossen als seinen menschlichen Partner. Dennoch hat auch Henry seine liebenswerten Seiten und das Zusammenspiel der beiden ist der rote Faden, der mich den ganzen Roman über bei der Stange gehalten hat. Die Geschichte selbst verläuft, obwohl sie stellenweise echt brutal ist, ungewöhnlich ruhig. Dies liegt auch an der unaufgeregten Erzählweise des Autors. Schade fand ich, dass Seth Fried an vielen Punkten nur an der Oberfläche gekratzt hat. Hier hätte ich mir mehr Hintergrunde und Details gewünscht. Dennoch ist "Der Metropolist" insgesamt lesenwert. Eine tolle Geschichte mit Action, Denkanstößen und einer KI, die man lieben muss.

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