Rezension zu
Das rote Adressbuch
Lieber Leser,
Von: C. Widmanneine alte Frau schreibt ihre Erinnerungen auf. Gleichzeitig geht es um die Gegenwart: ihre Großnichte Jenny, die einzige lebende Verwandte, kämpft um ihre Unabhängigkeit und um ihre Ehe. Sofia Lundberg erzählt die Geschichte der beiden Frauen in klarem Stil, den man gerne liest. Wir begleiten Doris durch die dreißiger und vierziger Jahre: als Dienstmädchen in Schweden, dann in Paris. Ihre Madame verkauft sie weiter, Doris wird Mannequin. Den Rücken durchgedrückt, die Schuhe zwei Nummern zu eng, muss sie im Kaufhaus stehen wie eine Kleiderpuppe. Kein Model-Leben, von dem man träumen würde. Auch die große Liebe bringt Doris zwar Abenteuer, aber nicht das große Glück. Während Doris' bewegtes Leben mich durch das ganze Buch in Atem hielt, fand ich Jennys Teil der Geschichte zu einfach. Die Teile, die Doris' Gegenwart als Sechsundneunzigjährige erzählen, schlugen mich wider Erwarten in ihren Bann. Ich empfehle das rote Adressbuch als den Lebensroman einer beschreibenswerten Frau. Hochachtungsvoll Christina Widmann de Fran
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