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Rezension zu
Nächstes Jahr in Havanna

Leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft

Von: Sophie Sprenger
11.07.2019

Ich habe mich, bevor ich überhaupt wusste, worum es in diesem Buch geht, sofort in das wundervolle Cover verliebt. Sommerlich, ein bisschen Retro - einfach unfassbar schön! "Nächstes Jahr in Havanna" ist der Auftakt für eine (ich meine) Trilogie. Chanel Cleeton schreibt recht angenehm, wenn auch manchmal ziemlich ausschweifend. Das Buch besteht aus 2 Zeitsträngen. Zum einen lesen wir von Elisa - der verstorbenen Großmutter der Protagonistin, die ihre Erinnerungen von Kuba um 1959 erzählt. Und eben von Marisol, die den Auftrag hat, die Asche ihrer Großmutter in Kuba zu verstreuen und das Land ihrer Vorfahren kennen zu lernen. Beide Stränge werden jeweils in der Ich-Perspektive im Präsens erzählt. Das fand ich persönlich recht unglücklich. Marisol liest teilweise Briefe von der Jugendliebe ihrer Großmutter - es wäre weitaus charmanter gewesen, diese dann auch als solche abzudrucken und nicht in einen Fließtext zu verwandeln. Das war in der Tat ein wenig merkwürdig zu lesen - man erwartet Briefe (kursiv gedruckt beispielsweise), bekommt aber ein weiteres normales Kapitel, in dem dann Elisa plötzlich wieder erzählt .... Ab der Hälfte etwa tat ich mich auch zunehmend schwer mit der Lektüre. Anfangs war es super interessant von Kuba und den Unruhen zu lesen, von Rebellen und Aufständen. Da man allerdings über hunderte Seiten immer und immer wieder das selbe liest, wird es irgendwann furchtbar dröge. Irgendwie kam die Geschichte in den ersten 2/3 gar nicht richtig in Gang. Und dann ist da noch der Fakt, das es - natürlich - auch um Liebe geht. Diese Liebesgeschichte allerdings war mir zu klischeehaft, zu vorhersehbar, zu gewollt. Alles in allem ein Buch, welches man lesen kann aber nicht muss. Ich glaube nicht, das ich zu den weiterführenden Bänden greifen würde. An den meisten Stellen fühlte ich mich leider eher gelangweilt denn gut unterhalten.

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